Wengen - Der Schweizer Skirennfahrer Franjo von Allmen hat den Super-G von Wengen gewonnen und dabei die Topfavoriten teils deutlich distanziert. Der 23-Jährige feierte in seiner Heimat den ersten Weltcupsieg der Karriere. Er verwies Ex-Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich (+0,10 Sekunden) und Landsmann Stefan Rogentin (+0,58) auf die weiteren Podestplätze.

Mehr News zum Thema Wintersport

"Das ist wirklich unglaublich, ich kann es gar nicht realisieren", sagte der Eidgenosse mit einem breiten Grinsen in der ARD. Am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) steht am Lauberhorn dann der Abfahrts-Klassiker an. Am Sonntag folgt der Slalom mit dem deutschen Hoffnungsträger Linus Straßer.

Odermatt geschlagen - deutsches Duo weit abgehängt

Bei der Abfahrt im Berner Oberland hofft Marco Odermatt auf Revanche - der Vorjahressieger war im Super-G einer der Geschlagenen: Der Weltcup-Dominator hatte mehr als eine Sekunde Rückstand auf von Allmen und landete nur auf dem siebten Rang. Auch der Norweger Fredrik Möller (13./+1,54) und der Schweizer Alexis Monney (9./+1,27), die die zwei Speed-Events vor Silvester in Bormio gewonnen hatten, verpassten die vorderen Ränge deutlich.

Das personell arg dezimierte deutsche Team konnte nicht überraschen. Die beiden noch verbliebenen DSV-Starter Romed Baumann auf dem 32. Platz (+2,43) und Luis Vogt als 40. (+3,23) landeten außerhalb der Punkteränge. Simon Jocher war ursprünglich auch für die Lauberhorn-Rennen vorgesehen, verzichtete wegen einer in Bormio erlittenen Fersenprellung aber auf den Start.

DSV-Team arg gebeutelt

Erstmals seit einer Abfahrt 2014 schaffte es in Wengen damit wieder kein deutscher Speed-Fahrer unter die Top 30 - damals war Josef Ferstl auf dem 41. Platz gelandet.

Nach den Rücktritten von Ferstl und Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen vor dieser Saison sowie dem langwierigen Krankheitsausfall von Andreas Sander ist das Abfahrtsteam in diesem WM-Winter nur krasser Außenseiter. In der nächsten Woche stehen die Weltcup-Höhepunkte in Kitzbühel an.  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.