- Herzogin Kate hat die improvisierte Gedenkstätte für eine ermordete 33-Jährige besucht.
- Sarah E. war entführt und ermordet worden.
- Ihr Fall hatte in ganz Großbritannien für große Bestürzung gesorgt.
Die britische
Laut dem britische "Telegraph" sei Kate dabei sichtbar emotional geworden.
Erst am Freitag waren die in einem Waldstück in der Grafschaft Kent gefundenen sterblichen Überreste der zuvor als vermisst gemeldeten 33-Jährigen identifiziert worden. Damit wurde aus Befürchtungen über ihr Schicksal traurige Gewissheit. Unter Tatverdacht steht ein 48 Jahre alter Polizist, der am Samstag dem Haftrichter vorgeführt wurde. Der Fall hatte einen landesweiten Aufschrei gegen Gewalt und Belästigungen von Frauen ausgelöst.
Sarah E. wurde zuletzt am 3. März gesehen
Zuletzt gesehen wurde Sarah E. am 3. März in der Nähe des Parks Clapham Common, als sie in der Dunkelheit auf dem Nachhauseweg von einer Freundin war. An einem Musikpavillon in dem Park legten Menschen zahlreiche Blumen und Botschaften nieder. Auf Videos, die am Samstag in sozialen Medien kursierten, war auch eine Frau mit langen braunen Haaren und olivgrüner Jacke zu sehen, die vor den Blumen innehielt - Berichten zufolge soll es sich dabei um Kate gehandelt haben.
Eine für Samstagabend geplante Mahnwache in dem Park war zuvor aus Sorge vor den rechtlichen Konsequenzen abgesagt worden. Den Veranstaltern der Initiative "Reclaim these Streets" (etwa: Erobert diese Straßen zurück) zufolge waren Gespräche mit der Polizei über eine Durchführung unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen zuvor gescheitert. Die Initiative rief stattdessen auf, Sarah E. um 21.30 Uhr Ortszeit im Internet oder auf der eigenen Türschwelle mit einem Licht zu gedenken. Premierminister Boris Johnson kündigte per Twitter an, er werde gemeinsam mit seiner Verlobten Carrie Symonds eine Kerze anzünden. Trotz der Absage versammelten sich bis zum Abend Hunderte Menschen an dem Musikpavillon. Die Polizei rief sie auf, nach Hause zu gehen. (dpa/ska)
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