Das Jahr der britischen Royals ist turbulent gewesen, das Leben der Königsfamilie von mehreren Tiefpunkten geprägt. Die Queen greift dies nun in ihrer Weihnachtsansprache auf. Die Töne, die sie dabei anschlägt, sind ungewöhnlich privat.

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Die britische Königin Elizabeth II. schlägt in ihrer diesjährigen Weihnachtsansprache ungewöhnlich private Töne an. Die 93 Jahre alte Monarchin thematisiert den "holprigen" Weg der Königsfamilie und ihres Landes in den vergangenen zwölf Monaten. Doch schon "kleine Schritte im Glauben und in der Hoffnung" könnten bedeutend sein und "langanhaltende Differenzen" beilegen, heißt es in vorab veröffentlichten Redepassagen. Damit dürfte die Queen auch auf die diversen privaten Probleme der Royals anspielen.

Das Jahr der Königsfamilie war von einigen Tiefpunkten geprägt. So wirft eine US-Amerikanerin Prinz Andrew vor, dass er sie als Minderjährige mehrfach missbraucht habe. In einem Fernsehinterview, mit dem der 59-Jährige wieder seinen Ruf herstellen wollte, redete sich Andrew um Kopf und Kragen. Schließlich gab der zweitälteste Sohn der Queen bis auf Weiteres alle royalen Aufgaben auf.

Prinz Philip war Anfang des Jahres in einen Autounfall verwickelt, bei dem zwei Frauen verletzt wurden. Später fuhr Philip ohne Sicherheitsgurt. Erst nach Protesten gab der Senior, der seit mehr als 70 Jahren mit der Queen verheiratet ist, seinen Führerschein ab.

William und Harry gehen getrennte Wege

Auch Unstimmigkeiten zwischen ihren Enkeln Prinz Harry (35) und William (37) dürften die Königin beschäftigt haben. Harry und Herzogin Meghan (38) nehmen mit ihrem kleinen Sohn Archie nicht an der traditionellen Weihnachtsfeier der Queen auf dem Landsitz Sandringham teil. Sie wollen stattdessen mit Meghans Mutter feiern.

Politisch war das Jahr 2019 geprägt von den heftigen Streitereien im Parlament um den geplanten Brexit. Durch eine Neuwahl im Dezember konnte sich Premierminister Boris Johnson mehr Unterstützung für sein mit Brüssel nachverhandeltes Austrittsabkommen sichern. Großbritannien wird Ende Januar die Staatengemeinschaft verlassen. (af/dpa)

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