- Jasna Fritzi Bauer hatte ihren Durchbruch mit dem Kinofilm "Ein Tick anders" und verkörpert im Tatort die enthusiastische Liv Moormann.
- Dar Salim feierte bereits international Erfolg und bezeichnet seine neue Rolle Mads Andersen als Chamäleon.
- Luise Wolfram ist aus dem ZDF bekannt und freut sich auf ihre sich weiterentwickelnde Rolle Linda Selb.
Jasna Fritzi Bauer spielt Liv Moormann, die Enthusiastin
Die 1989 in Wiesbaden geborene Schauspielerin ist Schweizer Staatsangehörige und lebt in Berlin. Ihre Rolle als enthusiastische, aber entspannte Polizistin Liv Moormann ist anders angelegt als
Ihre Schauspielkarriere begann
Ihre Figur Liv Moormann beschreibt sie so: "Ihr großes Ziel ist es, in der Mordkommission zu arbeiten. Das war kein einfacher Weg: Sie wird gerne unterschätzt und nicht ernst genommen. Liv Moormann ist jung, enorm ehrgeizig und will sich bewähren. Dabei ist sie manchmal ein bisschen zu engagiert und muss sich ein wenig zügeln. Das klappt nicht immer so gut."
Dar Salim ist der coole Däne Mads Andersen
Der 1977 in Baghdad geborene
Dar Salim und seine "Tatort"-Kollegin Jasna Fritzi Bauer kennen sich aus "Jerks". Er spielte außerdem in der skandinavisch-deutschen Krimiserie "Die Brücke" mit und war in der ersten Staffel "Game of Thrones" in einer Nebenrolle (als Blutreiter Qotho) zu sehen.
Seinen "Tatort"-Ermittler beschreibt Dar Salim so: "Mads Andersen ist ein sehr erfahrener Polizist mit Vergangenheit. Er hat bereits in jeden Abgrund gesehen, den Polizeiarbeit zu bieten hat, und schreckt vor nichts zurück: Organisierte Kriminalität, Spezialeinheit, verdeckte Ermittlung – je härter, desto besser. Er ist ein wahrhaftiges Chamäleon, erfasst sein Gegenüber unabhängig von Herkunft oder Gesellschaftsschicht. Er kann sich in die Menschen einfühlen und über eine ganze Zeit sehr überzeugend mit ihnen verschmelzen, bis er hat, was er will. Die Kehrseite, wenn du das perfekte Chamäleon bist, ist natürlich … wer bist du wirklich … und was bleibt von dir, wenn du kein Ziel hast, das du verfolgst."
Luise Wolfram entwickelt die Kriminaltechnikerin Linda Selb weiter
Als "Wunderwaffe vom BKA" Linda Selb, einer außergewöhnlichen Kriminaltechnikerin mit ungewöhnlichen Umgangsformen, war Luise Wolfram bereits in mehreren Bremer "Tatort"-Folgen mit dem Ermittlerpaar Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) zu sehen. Mit Stedefreund, der in der letzten Folge des alten "Tatort"-Teams stirbt, hatte Selb eine Beziehung.
Die Rolle mache Spaß, so Wolfram im Interview mit der ARD, weil Linda Selb "nicht moralisiert", sondern "Leuten direkt ins Gesicht sagt, was sie in dem Moment für richtig hält". Als ständiges Mitglied kann die Figur sich weiterentwickeln: "Im neuen Team erlaubt sie sich mehr menschliche Facetten, weil sie zuerst Mads, dann aber auch Liv schätzen lernt und beide sehr mag."
Welches Konzept steckt hinter dem neuen Team aus Bremen?
Laut dem zuständigen Redakteur Thomas von Böttcher soll der Bremer "Tatort" künftig ganz auf "die schauspielerische Kraft" von Jasna Fritzi Bauer, Dar Salam und Luise Wolfram setzen: Diese Kraft trage "den Fall, die Ermittlung, nicht umgekehrt."
Das Drehbuch für den ersten Fall schrieb Christian Jeltsch, der seinen Auftrag so beschreibt: ",Mutig‘, ,anders‘, ,wahrhaftig‘ waren die Adjektive, die das Konzept für den neuen Bremen-Tatort prägen sollten." Es gehe um "Charaktere, die eine Geschichte haben, aber keine Traumata. Charaktere, die eigen sind. Die sich weiterentwickeln dürfen. Charaktere, die eine Haltung haben, diese zeigen und dazu stehen."
Wie geht es mit dem Team weiter?
Im April fanden in Bremen die Dreharbeiten für den zweiten Fall der Ermittler Andersen, Moormann und Selb statt. Das Drehbuch stammt wieder von Christian Jeltsch, der Arbeitstitel lautet "Und immer gewinnt die Nacht". Darin geht es um den brutalen Mord an einem idealistischen Arzt in Bremen, der die Armen der Stadt kostenlos behandelt hat. Regie führt Oliver Hirschbiegel. Sendetermin ist voraussichtlich der Winter 2021/2022.
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