Man möchte meinen, zum 60. Jubiläum des Opernballs wird alles ein bisschen ruhiger – nicht so bei den Lugners.

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Nach 25 Jahren als Importeur von Stargästen aus aller Welt ist Richard Lugner von stoischer Ruhe noch immer weit entfernt. Dabei ist es in diesem Jahr nicht sein Stargast Brooke Shield, die ihn auf Trab hält (zumindest in den Vorbereitungen), sondern seine Cathy. Von ihrer "Gechilltheit", wie sie es gerne formuliert, bekommt der 83-Jährige wenig mit.

Mag aber vielleicht an den Ansprüchen an seine Begleiterin liegen, die er wie folgt zusammenfasst: "Eine liebende Ehefrau muss einem Mann nicht zu Füßen liegen, aber sich um ihn sorgen."

Ein Kleid für 20.000 Euro

Doch Cathy macht sich ganz andere Sorgen. Ob Kleiderkauf, Menüauswahl oder ihr eigener, ganz persönlicher Stargast - die 25-Jährige kostet den Baumeister Nerven - und Geld.

Die Wurzeln aller Diskussionen liegen allerdings in Berlin. Genauer gesagt im Designerladen des deutschen Modemachers Harald Glööckler. Von Herrn Glööckler höchstpersönlich lässt sich die ehemalige Krankenschwester ihre Robe schneidern. Kostenpunkt: 20.000 Euro.

Doch wer sich, wie Lugner, selbst in die Reichenliste des Landes reklamiert – mit angeblichen 135 Millionen Euro -, der kann das verkraften.

Doch gute Shoppinglaune kommt nicht auf – trotz des Champagners. Der mögliche Grund: Mit dem Modemacher verbindet Lugner nicht gerade eine enge Freundschaft. Im Gegenteil. Schon 2013 kam es zwischen Glööckler und ihm zu unrühmlichen Wortgefechten. Was sie Jahre später dazu sagen? Nichts.

Einen Seitenhieb von Richard Lugner ("Der Glööckler ist nicht für Beziehungen zu Frauen zuständig, sondern für das Ballkleid") pariert der Designer diplomatisch. Und von Cathy gibt es dafür auch noch Schelte: "So wie du redete man im Steinzeitalter."

Warten auf die Lugners

Zurück in Wien will sich auch hier keine Ruhe einstellen. In gewohntem Keppelton lassen sich Richard und Cathy auch auf dem Weg zu ihrem ersten Stargast vom TV-Team begleiten. Blöd nur, dass Brooke Shields eine halbe Stunde zu früh in Wien gelandet ist und auf das ungleiche Ehepaar warten muss. Manch andere Hollywoodschauspielerin aus seiner Vergangenheit hätte dem "Mörtel" da wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht so Shields.

Selbst ihre vermeintliche Kamerascheu lässt die 1.83 Meter große New Yorkerin fallen und grüßt mit einem perfekt einstudierten "Grüß Gott" vor den Toren Schwechats. Richard Lugner ist hin und weg: "Sowas von pflegeleicht habe ich noch nicht erlebt."

"Dicke" Brooke Shields

Tatsächlich gibt Shields bereitwillig Autogramme, lässt sich anstandslos fotografieren – und vom Lugner City-Gründer sogar beleidigen. Verwechselt dieser doch die englischen Bezeichnungen für "dick" und "groß" und nennt Brooke Shields daher eine "Big lady". Diese nimmt es mit Humor: "Es wäre nett gewesen, wenn er mich nicht als fett bezeichnet hätte."

Cathy Lugner und Mr. Probz

Keine Verständigungsprobleme hat hingegen Cathy mit ihrer männlichen Begleitung. Übrigens eine kleine Premiere, dass auch Frau Lugner nun einen Stargast an ihrer Seite hat. "I am so....wooooh, you know", begrüßt sie den holländischen Rapper Mr. Probz (Nummer 1 Hit: Waves - Robin Schulz Remix).

Der gibt sich ganz cool. Auf die Frage, ob er wisse, worauf er sich einlasse, meint er: "Ich folge meinem Manager." Na, wenn das nicht die perfekte Einstellung für einen gelungenen Abend ist?

Faltenlos durch die Nacht

Doch ganz egal, wie die Stimmung sein mag: Das Lächeln wird den Lugners nicht vergehen. Dafür sorgt Beauty-Doc Arthus Worseg gesorgt. Nach dem Motto "Ein bisschen Botox für die Logen-Box" hilft er nach. Während Richard Lugner die Schmalspurvariante zu Hause auf der Couch wählt, legt sich Cathy in die Klinik.

Nach 23 Stichen ins Gesicht ist allerdings nur ihr Arzt zufrieden. Für die potenzielle First Lady hätte es ruhig mehr sein können. Ein Motto, das sie übrigens auch beim Champagner vertritt. Ob es auch das Motto des Abends wird?

Lugner das letzte Mal am Ball?

Wenn es nach Richard Lugner geht, ist es möglicherweise der letzte Opernball. Das zumindest lässt er im ersten Interview des Abends wissen. Doch bei wem sich jetzt schon Sorgenfalten breit machen: Keine Angst. Es ist nicht das erste Mal, dass Lugner über seinen Ballabschied spekuliert.

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