• Immer wieder kursieren Witze über Politikerinnen und Politiker im Netz.
  • Ruth Moschner teilte einen solchen Spaß nun auf Kosten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
  • Der Politiker muss sich derzeit viel Kritik stellen.

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Auf Instagram hat sich Ruth Moschner über Gesundheitsminister Jens Spahn lustig gemacht. In ihrer Instagram-Story repostete die Moderatorin einen Witz auf Kosten des Politikers.
Zu lesen ist in dem Beitrag: "Spahn kommt ins Dorf. Der Bürgermeister erklärt: 'Wir haben zwei große Probleme. Zum einen fehlen Ärzte und Pfleger im Krankenhaus.' Spahn zückt das Handy, quasselt … und sagt: 'Ist morgen erledigt! Und das Zweite?' 'Hier gibt es keinen Mobilfunkempfang!'"

Dazu setzte Moschner ein GIF von sich selbst, auf dem sie mit breit lachendem Gesicht zu sehen ist.

Masken-Affäre setzt Jens Spahn unter Druck

Ob sich Jens Spahn auch über diesen Witz amüsieren kann? Die Stimmung des CDU-Politiker dürfte derzeit kaum besonders hoch sein. Seit einem Spiegel-Bericht vom Freitag (04. Juni) steht der Minister nämlich massiv in der Kritik.

Die Vorwürfe lauten, er habe angeblich vorgeschlagen, minderwertige Masken an Hartz-IV-Empfänger, Obdachlose und Menschen mit Behinderung zu verteilen. Die SPD und die Opposition reagierten daraufhin mit heftiger Kritik am Bundesgesundheitsminister.

SPD-Chefin Saskia Esken etwa sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Sollten sich die Vorwürfe gegenüber Jens Spahn und dem Bundesgesundheitsministerium bewahrheiten, ist er in seinem Amt nicht mehr haltbar." Das Verhalten des Politikers sei "menschenverachtend" und "respektlos".

Gesundheitsminister weist Vorwürfe entschieden zurück

Jens Spahn wies die Vorwürfe in einem Statement zurück. Die Sicherheit von Schutzmasken habe für das Bundesministerium für Gesundheit "absolute Priorität", schrieb der 41-Jährige auf Twitter. "Die Schutzmasken, um die es in der aktuellen Diskussion geht, sind intensiv geprüft worden, gemeinsam mit TÜV Nord und Dekra."

Spahn griff dabei auch die SPD an: "Dass einige nun bewusst Obdachlose und Menschen mit Behinderung verunsichern, um Stimmung zu machen, sagt mehr über Zustand der SPD als über Qualität der Masken aus."

Der Gesundheitsminister nannte es "empörend, dass vor einem Wahltag ernsthaft der Vorwurf erhoben wird, dass die Regierung so mit vulnerablen Gruppen unserer Gesellschaft umginge".

Unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Markus Söder stellten sich hinter Spahn und nahmen ihn in Schutz. Merkel sagte, die Vorwürfe gegen den Bundesgesundheitsminister seien "von Fakten einfach nicht gedeckt, um es mal ganz vorsichtig zu sagen", zitiert sie unter anderem "Die Zeit".  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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