Johanna Gastdorf

Johanna Gastdorf ‐ Steckbrief

Johanna Gastdorf ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Als gelernte Theaterschauspielerin ist Johanna Gastdorf der Sprung zu Fernsehen und Film leicht gefallen. Die gebürtige Hamburgerin ist vor allem für "Das Wunder von Bern" bekannt.

Gastdorf, die 1959 geboren wurde, startete ihre Karriere am Theater. Nach ihrer Ausbildung an der Hannoveraner Hochschule für Musik und Theater, die sie 1982 beendete, wurde sie am Staatstheater Hannover engagiert und stand dort elf Jahre lang auf der Bühne. Zu sehen war die junge Schauspielerin dabei in Stücken wie "Minna von Barnhelm", "Die Möwe", "Ein Sommernachtstraum" und "Der zerbrochne Krug". 1993 folgte der Wechsel ans Bayerische Staatsschauspiel München, wo sie unter anderem in "Romeo und Julia", "Molly Sweeney" und "Der eingebildete Kranke" auftrat. Nach weiteren sieben Jahren verschlug es Johanna Gastdorf ans Schauspielhaus Bochum.

Parallel zu ihren Theaterengagements konnte Johanna Gastdorf ab Beginn der 1990er Jahre die ersten Filmrollen auf ihrem Steckbrief verzeichnen. Ihr Leinwanddebüt gab die Schauspielerin in "Küss mich!" von 1995, gefolgt von dem Krimi "Bunte Hunde", bei dem sie neben Til Schweiger zu sehen war. Ebenso stand sie 1995 im Thriller "Inzest - Ein Fall für Sina Teufel" mit Renan Demirkan vor der Kamera. Mit Heino Ferch trat die Schauspielerin in der Komödie "2 Männer, 2 Frauen - 4 Probleme" von 1997 auf.

Im Fernsehen war Johanna Gastdorf nach einigen kleineren TV-Auftritten regelmäßig in "Adelheid und ihre Mörder" zu sehen. Nach der Jahrtausendwende konnte Johanna Gastdorf dann in mehreren Spielfilmen brillieren, unter anderem in "Kammerflimmern" mit Matthias Schweighöfer und Jessica Schwarz in den Hauptrollen. Ein besonderer Erfolg wurde jedoch 2003 Sönke Wortmanns "Wunder von Bern", für den die Schauspielerin den Bayerischen Filmpreis und eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt. 2004 trat sie in "Sophie Scholl - Die letzten Tage" auf, der für den Oscar nominiert wurde.

Die Hamburgerin konnte eine ganze Menge "Tatort"-Erfahrung sammeln. Gastdorf wirkte in insgesamt elf Produktionen der Krimi-Reihe mit. Ihr "Tatort"-Debüt hatte sie 1996 im "Tatort: Perfect Mind – Im Labyrinth" in einer kleineren Rolle. In "Tatort: Tempelräuber" spielte sie an der Seite von Jan-Josef Liefers und Axel Prahl die Mutter eines Jungen, der zum Mörder wird. Ihren bisher letzten Auftritt in der Tatort-Krimireihe hatte sie im "Tatort: Borowski und der brennende Mann" (2013).

Sie war sogar als Honeckers Ehefrau Margot in "Willkommen bei den Honeckers" (2017) an der Seite von Martin Brambach und Maximilian Meyer-Bretschneider zu sehen. Zu ihren letzten Arbeiten gehört die deutsche Filmkomödie von Til Schweiger "Die Hochzeit".

Johanna Gastdorf ist mit Schauspieler Jan-Gregor Kremp verheiratet, das Paar hat einen Sohn. Gemeinsam mit Kremp veranstaltet sie regelmäßig Lesungen in Hospizen.