Elena Miras galt vielen schon als Gewinnerin des Dschungelcamps 2020. Mit ihrem Talent zur Sofort-Eskalation mischte die 27-Jährige die aktuelle Staffel gehörig auf - bis sie an Tag 14 überraschend aus dem Camp fliegt. Welche Eigenschaften muss ein Promi-Kandidat mitbringen, um Dschungelkönig zu werden?

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Mit dieser Entscheidung hat niemand gerechnet: Elena Miras muss das Dschungelcamp zwei Tage vor dem Finale verlassen. Dabei galt sie beinahe von Anfang an als heiße Anwärterin auf die Dschungelkrone.

Offenbar hatten die Zuschauer nach 14 Tagen genug vom permanenten Krawallmodus der 27-Jährigen. Aber wenn ein unterhaltsam hohes Konfliktpotenzial nicht für den Sieg ausreicht - was braucht es dann? Was hat die Dschungelkönigin Evelyn Burdecki, was Elena Miras nicht hat?

Wirft man einen Blick zurück auf vergangene Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" wird schnell klar, dass es mehrere Eigenschaften gibt, die viele Dschungelgewinner vereinen. Für 2020 lässt das nur einen Schluss zu.

Sie sind besonnen

Das Dschungelcamp lebt von Konflikten und Konfrontation: Die ganze Show ist darauf ausgelegt, dass sich die Kandidaten möglichst schnell in die Haare kriegen oder Schmutzwäsche auspacken – genau das will der Zuschauer sehen! Gewinnen sollen die Streithammel am Ende aber bitteschön nicht.

Die Dschungelpromis, die beim Stichwort Eskalation als Erstes einfallen – Thorsten Legat, Helena Fürst, Winfried Glatzeder oder ganz aktuell: Elena Miras - hatten zwar einen hohen Unterhaltungswert, doch klassische Werte wie Respekt oder Fairness waren eher in homöopathischem Maße vorhanden.

Das ist anscheinen nicht ganz unwichtig, denn in der Riege der Dschungelkönige sieht es ganz anders aus: Menderes Bagci, Mark Terenzi oder Joey Heindle waren während ihrer Zeit im Camp vor allem eines: wahnsinnig nett.

Sie haben Teamgeist

Am Ende kann immer nur einer Dschungelkönig werden, doch auf dem Weg dahin sollte man sich nicht als Einzelkämpfer durchs Dickicht schlagen.

Auffallend viele Dschungelkönige zeichnet aus, dass sie ihre Interessen und Befindlichkeiten zum Wohle der Gruppe hinten angestellt haben.

Wer sich aufrichtig für seine Mitcamper interessiert, anderen bei der Wahl des Schlafplatzes den Vortritt lässt und in Dschungelprüfungen aufopferungsvoll um jeden einzelnen Stern kämpft, hat gute Chancen auf den Sieg.

Sie haben eine positive Lebenseinstellung

Optimismus, Menschenfreundlichkeit und ein positives Weltbild lassen die Chancen auf einen Dschungelthron ebenfalls steigen. Natürlich will jeder wissen, warum Roberto Blanco ein schlechter Vater war, doch Selbstmitleid ist auf Dauer einfach unerträglich und so musste Patricia Blanco das Dschungelcamp 2015 schon früh verlassen.

Joey Heindle und Menderes Bagci hingegen ließen sich trotz schwieriger Kindheit und Sonderling-Status nicht unterkriegen. Mobbingerfahrungen und komplizierte Familienverhältnisse führten bei ihnen nicht zu Selbstmitleid und Hass auf die Welt, im Gegenteil: Sie wissen zu schätzen, wie weit sie es - trotz aller Widrigkeiten - geschafft haben und geben diese Wertschätzung auch an ihr Umfeld weiter.

Sie wecken Beschützerinstinkte

Um beim Dschungelcamp zu gewinnen, muss man keine rationale Intelligenzbestie sein. Viele Dschungelgewinner eint eine entwaffnende Arglosigkeit und Naivität. Um nicht wieder Joey und Menderes als Beispiele aufzuführen (auf die das zu 100 Prozent zutrifft) muss an dieser Stelle Evelyn Burdecki herhalten.

  • Beweiszitat A: "Eine Fehlbildung oder so habe ich jetzt nicht, ein bisschen Bildung habe ich."
  • Beweiszitat B: "Ich weiß nicht mal so wirklich, was Steuern sind. Man kriegt 'ne Summe und von dieser Summe gehen Steuern weg. Zum Beispiel für Ämter, das Tierheim, für Lehrer, fürs Schwimmbad, für den Zoo."
  • Beweiszitat C: "Das Herz hat Gefühle, wenn man so drauf drückt. Das Gehirn ist ja voll befestigt im Kopf. Dein Gehirn spürst du ja nicht."

Sprüche wie diese offenbaren nicht nur eine vollkommener Ahnungslosigkeit, sondern auch eine liebenswürdige Unschuld und Verletzlichkeit, die beim Zuschauer selbst verborgenste Beschützerinstinkte weckt.

Sie haben einen hohen Unterhaltungswert

Egal wie sehr man versucht, die Gesetze des Dschungelcamps halbseriös zu analysieren: Es ist und bleibt eine Unterhaltungsshow und deswegen müssen Dschungelbewohner unterhaltsam sein. Wer langweilt, fliegt – siehe Leila Lowfire oder Nicole Mieth.

In puncto Entertainment gibt es jedoch eklatante Unterschiede: Wer nur auf Kosten anderer für Unterhaltung sorgt, Streit anzettelt oder Gemeinheiten ausplaudert, der kann es zwar weit bringen, aber gewinnen wird er nicht. Desirée Nick, Dschungelschlange Nummer 1, bildet da die große Ausnahme.

Bei den Zuschauern kommt hingegen gut an, wenn die Stars eher unfreiwillig durch spektakuläre Unwissenheit für Entertainment sorgen. Unumstrittener Spitzenreiter in dieser Kategorie ist Joey Heindle: Er sorgte 2013 mit Zitaten wie "Ich hab' Angst, dass ich morgen tot aufwache!" für gute Unterhaltung.

Wer wird Dschungelkönig 2020?

Am Ende krönen die Zuschauer den Promi zum Dschungelkönig, bei dem jeder mit voller Überzeugung sagen kann: Ja, der hat es verdient! Und verdient haben es meist die, die sowohl unterhaltsam als auch sympathisch sind.

Von den fünf verbliebenen Kandidaten im Dschungelcamp vereint vor allem einer die meisten Throneigenschaften auf sich: Prince Damien. Er ist auch für Moderatorin Sonja Zietlow der "absolute Favorit": "Wenn ich den sehe, muss ich strahlen. Der macht mich fröhlich, sieht in allem das Positive."

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