Hauptberuflich singt Anna-Carina Woitschack von der heilen Welt, nebenberuflich hat sie es aber mit einer nicht so heilen Welt zu tun. Denn an Tag 15 macht Woitschack im Dschungelcamp die geballte Bekanntschaft mit Reality-TV. Woher die so plötzlich kam? Aus dem Nichts.
In Folge 15 greift RTL den Aufruhr um
"Gegen wen soll ich denn hinterrücks was machen?", will
Stattdessen ist die Gruppe einem anderen Verdacht auf der Spur, den
"Welche Show zieht er denn jetzt ab?"
Während Ülker verneint, ergänzt Woitschack Herrens Verdacht um eine Kollaboration mit Stehfest: "Seitdem du gestern mit ihr am Lagerfeuer vielleicht ein schönes Gespräch hattest, bist du heute total verändert. Du bist wie hypnotisiert!" Nun gibt ein Wort das andere, darunter auch das eine oder andere unschöne. "Du lachst gerne Menschen aus, Anna-Carina", wirft Stehfest der Sängerin vor, das Resultat einer vermeintlich schlechten Erziehung, die Woitschack erhalten habe.
Doch Woitschack weiß gar nicht, wovon Stehfest da redet: "Das ist doch ein Spaß, oder?" Ist es nicht und als Stehfest alleine mit Woitschack reden will, wehrt die ab: "Geh bitte weg!" Macht Stehfest aber nicht und so erneuert Woitschack ihren Wunsch: "Liebe Edith Stehfest, ich möchte mit dir nicht sprechen!"
Die restliche Gruppe stellt sich geschlossen vor Woitschack und der Schnitt sammelt ein paar passende Zitate: "Das alles macht keinen Sinn!", meint etwa
Dschungelcamp: Pierre Sanoussi-Bliss in "Faust"
Doch während sich Woitschack mit Lilly Becker und Maurice Dziwak im Dschungel-Separee runterkühlt, eskaliert die Situation am Lagerfeuer erneut. Denn plötzlich glaubt Stehfest, eine gewalttätige Geste von Sanoussi-Bliss wahrgenommen zu haben: "Wenn ein Mann gerade mit einer Faust auf mich zeigt ..." Bei Sanoussi-Bliss dauert es ein bisschen, bis er versteht, dass er gemeint ist und in der Tat geben die Bilder zwar eine Faust, aber keine bedrohliche Geste her.
Es wird also unübersichtlich auf den letzten Metern vor dem Finale, man kann nicht mit Sicherheit sagen, wer hier Täter, wer Opfer der Kollegen und wer nur Opfer des Schnitts ist. So oder so ist die anschließende Moderation der Faust-Szene von Jan Köppen und Sonja Zietlow, als sich die beiden mit Alltagsgesten über die Wahrnehmung Stehfests lustig machen, mehr als unpassend.
Doch was für die Täter-Opfer-Identifizierung gilt, gilt auch für die Motive der anklagenden Angeklagten. War der Eskalationsgrund tatsächlich Hypnose, Aufmerksamkeitstorschlusspanik oder doch der anhaltende Hunger? Sollte es der Hunger sein, dann dürfte die Lage demnächst noch brisanter werden.
Denn Edith Stehfest und Timur Ülker werden von den Dschungelcampern in die Prüfung des Tages geschickt. Dort werden sie in jeweils zwei Boxen gesperrt, in denen sie nach der Zugabe von je 15 Schlangen Zahlenschlösser öffnen sollen.
Die Betonung liegt hier jedoch auf "sollen", denn die beiden rufen zwar nicht nach Erlösung, können aber auch keinen Stern ergattern. Oder wie es Timur Ülker formuliert: "Das ist ein scheiß Zahlenschloss."
"Es hat auch mit ner Hochnäsigkeit zu tun"
Für Stehfest liegt der Grund, warum sie die Zahlenschlösser nicht aufbekommen hat, nicht an den Schlössern, sondern an den Zahlen: "Die sehen für mich alle gleich aus." Das Resultat aus Ülkers Schlossproblemen und Stehfests Dyskalkulie, ist dasselbe wie in den vermasselten Prüfungen zuvor: keine Sterne und damit auch keine Nahrungsergänzung. "Ich erwarte von allem im Camp, dass da jetzt Mitgefühl gezeigt wird", formuliert Ülker seinen Wunsch. Die Realität antwortet allerdings mit einem "joah".
"Vielleicht verstehst du das ja jetzt von Anna", erwidert Alessia Herren Stehfest in Bezug auf ihren abfälligen Kommentar nach Woitschacks abgebrochenen Prüfungen. Auch
Das bleibt natürlich Spekulation, aber nach Tag 15 gibt es jemanden, der vor Ort bei Woitschack nachfragen kann. Denn die Zuschauer haben per Abstimmung entschieden, dass sie so kurz vor dem Finale am ehesten auf Maurice Dziwak verzichten können.
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