Er ist unter den Top 5 bei DSDS ("Deutschland sucht den Superstar") - trotzdem lästert Österreichs einziger Vertreter nun über die Castingshow: Er sei zu einem Stripbar-Besuch gezwungen worden, und Bohlens Sprüche sind einfach "Mist".

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Heulkrämpfe, Hass- und Wutausbrüche, Lästereien: alles schon dagewesen bei DSDS ("Deutschland sucht den Superstar"). Dass aber ein Teilnehmer, der immer noch im Rennen ist und bisher eigentlich als Jury-Liebling gehandelt wurde, derartig mit der Show abrechnet, gab es noch nie. "In dieser Show läuft einiges falsch", lässt sich der Sunnyboy aus Graz aus. Von Zwang und Mauschelei bei der RTL-Castingshow ist die Rede.

Was den 26-Jährigen jüngst besonders auf die Palme brachte: RTL zeigte in Einspielern, wie Marco gemeinsam mit Konkurrent Ardian Bujupi (19) einen Stripclub besucht. Der Sender habe sie gedrängt, vor laufender Kamera Party zu machen und Spaß zu simulieren. "Wir waren da nicht freiwillig. Wir wurden dorthin gefahren und dort einfach vor der Tür abgesetzt", wehrt sich Marco jetzt. Und wohl zum großen Wohlgefallen seiner weiblichen Fans fügt er hinzu: "Ich wollte da nicht rein. Frauen sind für mich keine Objekte."

Während RTL ihn offenbar zum Frauenaufreißer stilisieren wollte, schickte der Sender Sarah Engels (18) in den Zoo und Pietro Lombardi (18) und Sebastian Wurth (16) zur RTL-Show "Let's Dance". Aus Marcos Sicht eindeutig ungerecht: "Wir wären alle gern zu 'Let's Dance' gegangen. Wir durften aber nicht. So haben nur Pietro und Sebastian zusätzliche PR bekommen."

Vielleicht spricht aus Österreichs einzigem Vertreter auch einfach der Frust? Die Jury rund um Dieter Bohlen hatte ihn bisher in den Himmel gelobt, immerhin zittert der Steirer nur noch mit vier anderen Teilnehmern um den Titel "Deutschlands neuer Superstar". Neben ihm kämpfen noch Pietro Lombardi, Sarah Engels, Sebastian Wurth und Ardian Bujupi um den Sieg. Zuletzt aber fiel die Kritik mies aus. Marco schlüpfte in die Rolle seines Landsmannes und Idols "Falco" und sang "Der Kommissar" - ein Auftritt, den Bohlen komplett verriss: "Falco hatte Star-Appeal ohne Ende. Ich glaube, du bist ein Arzt, der gut singt. Aber ich glaube nicht an dich als einen Superstar." Harte Worte.

"Das ist alles Mist, den ich mir da anhören muss", schimpft Marco, "die loben nur die, die sie weiter haben wollen. Am Anfang war ich angesagt, da wurde ich gelobt. Jetzt mach ich das Gleiche – und werde niedergemacht." Diesen Samstag gibt er unter anderem "Fly away" von Lenny Kravitz zum Besten. Rausfliegen wird er aber nicht, solange er seine Fans hinter sich hat. Und in Österreich halten ihm sicher viele Anrufer die Stange: Für die Alpenrepublik wäre es natürlich ein Triumph sondergleichen, den Deutschen ihren hausgemachten Titel wegzuschnappen.

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