Regina Halmich war beim Boxkampf gegen Stefan Raab nur Statistin das sagt die 47-Jährige selbst. Obwohl das Duell über Monate groß angekündigt war, ging es in der eigentlich Show nur um einen: Stefan Raab. Der Unmut darüber war der ehemaligen Boxweltmeisterin durchaus anzumerken.

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Nichts weniger als den "Boxkampf des Jahrzehnts" hatte Moderator Elton am Samstagabend zu Beginn der Show angekündigt. Die "Promo-Show des Jahrzehnts" hätte es wohl besser getroffen, denn genau das war es: Werbung für Stefan Raab, für Stefan Raabs Comeback, für Stefan Raabs neue Show, für Stefan Raabs neuen Song, für den neuen Stefan Raab.

Aber war da eigentlich nicht noch jemand beteiligt? Braucht es nicht zwei Menschen für einen Boxkampf? Regina Halmich, Raabs Kontrahentin, hat Mitte August im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt: "Mein Part ist wahrscheinlich der schwerste: Ich muss im Ring stehen und habe eine körperliche Auseinandersetzung."

Regina Halmich: "Es war für mich nicht so einfach"

Im Ring stand sie dann vor allem ziemlich lang, bis Raab überhaupt erstmal eingelaufen kam in die Arena – über eine Treppe von der Hallendecke, die Assoziation mit Gott war sicherlich beabsichtigt. "Es war für mich nicht so einfach, wie alles gelaufen ist", sagte die 47-Jährige am Tag nach dem Kampf zur "Bild". "Die halbe Stunde Wartezeit im Ring, bis Stefan seine Show abgezogen hatte, war eine Tortur für meinen Körper. Die größte Herausforderung war, den Puls oben zu halten und warm zu bleiben."

Auch im Gespräch mit Frauke Ludowig bei RTL, direkt nach der großen Show, war der ehemaligen Boxweltmeisterin anzumerken, dass ihr nicht alles gefallen hatte. "Die Vorbereitung und alles, was damit zusammenhing, da hätte ich mir wirklich mehr Kommunikation gewünscht. Da bin ich wirklich völlig im Dunklen gelassen worden."

Schon im Gespräch mit unserer Redaktion hatte Halmich gesagt, dass sie Stefan Raab nach 17 Jahren erstmals wieder in der Arena gegenüberstehen würde – im Boxring.

"Die Geschäftsführung von Raab Entertainment hat gesagt, sie wird mich über alles auf dem Laufenden halten – über jeden Schritt", sagte Regina Halmich bei RTL weiter. "Das ist nicht passiert. Das war halt schwierig." Raab, der bei dem Interview neben ihr stand, erklärte, warum das so abgelaufen sei. "Wir konnten dir wirklich nichts erzählen. Es war so schwierig, das alles geheim zu halten."

Halmich soll sechsstelligen Betrag für Boxkampf gegen Raab bekommen haben

Der PSD Dome in Düsseldorf war schon Tage vor dem "Final Fight" komplett abgeriegelt, Raab selbst soll mit einer Skimaske auf dem Kopf eine Begehung durchgeführt haben, damit ihn vorher niemand zu Gesicht bekommt alles strengstens geheim. Noch etwa zwei Stunden vor Beginn der Show wurde Gästen, die schon in die Halle wollten, die Kamera an ihrem Handy abgeklebt.

Regina Halmichs Fazit nach dem allerletzten Kampf gegen Stefan Raab: "Ich war als Statistin für die Show vorgesehen. Das wusste ich und habe es mir aber sehr gut bezahlen lassen." Wie die "Bild" erfahren haben will, soll die 47-Jährige 600.000 Euro für ihren Auftritt bekommen haben. Dass sie wirklich nie wieder gegen Raab boxen will, sagte die Ex-Weltmeisterin schon in unserem Interview und am Samstag auch noch einmal auf der großen Bühne.

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