Traubenzucker, Bananen, Nüsse, Kaugummi – die Liste der Sachen, die einem beim Denken helfen sollen, ist lang. Schnaps steht bisher allerdings nicht darauf. Das ändert sich am Dienstagabend bei "Wer stiehlt mir die Show?", denn da macht Fahri Yardim beim Karaoke-Quiz einen unbedachten Vorschlag.
Eigentlich ist es ein bisschen schade, dass
Nein, das eigentlich Reizvolle an "Wer stiehlt mir die Show?" ist die Möglichkeit, dass einer der prominenten Ratefüchse oder ein Nicht-Promi-Kandidat gegen Winterscheidt gewinnt und damit in der darauffolgenden Ausgabe die Show moderieren darf. Wie das bei einem Nicht-Promi aussieht, gilt es noch herauszufinden, die bisherigen Promis haben aber abgeliefert. Zum Teil sogar ganz großartig, wie etwa Mark Forster, als er das Studio in ein Fußballstadion verwandelte oder Anke Engelke, die aus "Wer stiehlt mir die Show?" einen Mini-ESC machte.
Das bekam man am Dienstagabend von Joko Winterscheidt nicht, noch nicht einmal Annäherndes. Aber die Show hat auch noch zwei andere Attraktionen. Zum einen die prominenten Gäste und zum anderen die wirklich sehr unorthodoxen Fragen. Dementsprechend ist "Wer stiehlt mir die Show?" dann am besten, wenn beides aufeinandertrifft: Promis in Unterhaltungslaune und absurde Fragen. Und genau so kam es am Dienstagabend.
Olli Schulz: "Das geht schon wieder scheiße los, ey!"
Zur Erinnerung: Bei "Wer stiehlt mir die Show?" spielen drei Promis und ein Wildcard-Kandidat in mehreren Quizrunden gegeneinander. In dieser Staffel sind das Fahri Yardim,
Und vielleicht ist es genau dieser Umstand, dass es bei "Wer stiehlt mir die Show?" nicht wie bei den allermeisten anderen Quizshows darum geht, möglichst viel Geld zu gewinnen, sondern alleine darum, den Zuschauer zu unterhalten, der auch in dieser Folge für ebendiese Unterhaltung gesorgt hat. Los geht es mit einer Frage aus der Kategorie "Die leichten Fünf" und die lautet: "Wie nennt man das Ergebnis einer Division?" "Das geht schon wieder scheiße los, ey!", fängt Olli Schulz gleich an zu jammern und in der Tat liegt er mit "Dividende" völlig falsch. Allerdings hatte er die Antwort auch bei Nilam Farooq abgeguckt.
Als Winterscheidt dann die weiteren Antworten einholen will, fällt ihm etwas bei Schulz auf: "Holst du gerade dein Handy raus?" Der will angeblich nur den Flugmodus angestellt haben, nutzt die Chance aber dann, um Winterscheidt und dessen Faible für Start-ups auf den Arm zu nehmen: "Ich wollte nur den Flugmodus anschalten, damit keiner anruft. Ich bin Business-Mann, ich mach nebenbei noch in Schokolade und Strümpfe und hab wahnsinnig viel zu tun und da klingelt das Telefon häufig."
Fahri Yardim will Alkohol vorm Karaoke-Singen
Und weiter geht der Chaos-Ritt. Die Kandidaten müssen anhand von Ausschnitten Songs erraten, mit Knete ihre Antwort auf eine Frage formen, auf Karten Länder erraten, an deren Stelle Meer zu sehen ist, Gemeinsamkeiten von Bildern erkennen und zwischendrin macht Olli Schulz noch eine Atemmeditationsübung mit dem Publikum. "Wir sind jetzt alle miteinander verbunden. Jetzt kann die Show richtig beginnen für mich", findet Schulz nach der Meditation.
Richtig beginnen sollte die Show für Schulz allerdings nicht, denn er ist diesmal der erste Kandidat, der die Show verlassen muss. Damit verpasst er nicht nur die Chance auf den Sieg, sondern vor allem den humoristischen Höhepunkt des Abends. Beim Spiel namens "Und jetzt alle!" sollen die Promis zu einem Popsong einen Lückentext vorsingen und dabei die Lücken mit den richtigen Wörtern füllen. Klingt eigentlich simpel, doch Fahri Yardim hätte vor dem Start gerne ein bisschen Vorbereitung.
"Können wir vorher was saufen? Es ist wichtig, dass man vor Karaoke säuft", bittet Yardim und Winterscheidt fragt zurück: "Wo, glaubst du, soll ich jetzt was zu trinken herholen?" Doch da hat er die Rechnung ohne den Geschäftsführer seiner eigenen Produktionsfirma, Thomas Schmitt, gemacht. Der antwortet über die Studiolautsprecher nämlich sofort: "Also wir ham Schnaps im Büro." "Dann warten wir einfach kurz auf Schnaps, so viel Zeit muss sein", genehmigt Winterscheidt das Kommende und da erscheint auch schon ein Mitarbeiter mit einer Flasche Haselnuss-Schnaps.
Fahri Yardim nach Haselnuss-Schnaps: "Oah, bin ich schon besoffen, Alter!"
Also greifen alle zu und der Schnaps zeigt sofort Wirkung: "Ich hab das Gefühl, da könnte ich genauso das Desinfektionsmittel trinken", findet Kandidatin Marina und vermutet Selbstgebranntes. Bei diesem Stichwort deutet Winterscheidt an: "Da kann ich eine Geschichte erzählen, aber dafür müssen die Kameras aus sein." Sind sie aber nicht und so sollte eigentlich nun das Spiel losgehen, aber Fahri Yardim stellt bereits fest: "Oah, bin ich schon besoffen, Alter!"
In der Tat schneidet Yardim beim anschließenden Karaoke am schlechtesten ab und fragt: "Können wir bitte nochmal ohne Alkohol?" Farooq hingegen ist zufrieden: "Der Schnaps hat sowas von geholfen." Für das Karaoke-Singen mag das stimmen und vielleicht auch für den Rest der Show, denn nach dem Ausscheiden von Yardim setzt sich Farooq auch noch hauchdünn gegen Wildcard-Kandidatin Marina durch. Im Finale muss sie sich dann aber Joko Winterscheidt geschlagen geben, der dementsprechend auch nächste Woche wieder moderiert.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.