Einige Indizien deuteten auf die bereits demaskierten "Masked Singer" hin - und es zeichnet sich ein Muster ab, das das Raten für die Zukunft leichter machen könnte.

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Der Teufel liegt im Detail oder besser: Der "Masked Singer" liegt im Detail. Die neue ProSieben-Show lässt Promis in aufwendigen Kostümen performen und das Publikum in der Sendung und vor den Bildschirmen raten, wer sich darunter versteckt.

Hinweise auf die Identität gibt nicht nur die Singstimme der Verkleideten – es gibt auch versteckte Hinweise in den kurzen Clips und Interviews.

Am Beispiel von bisher demaskierten Promis wird klar, dass ProSieben es seinen Zuschauern und Rätselfans nicht gerade leicht macht. Die meisten Tipps dürften nur wirkliche Fans, die die Lebensgeschichte ihrer Promis in- und auswendig kennen, auf die richtige Spur führen.

Der Schmetterling

Unter dem Schmetterling verbarg sich Schauspielerin Susan Sideropoulos. Darauf deutete die Einstein-Figur auf dem Bücherregal hin – sowohl Einstein als auch Sideropoulos haben eine jüdische Herkunft. Der Doppeldecker-Bus stand für Susans Verehrung für die Kelly Family.

Einfacher war der Hinweis, den Susan selbst gab: "Über 20 Jahre habe ich die Maske eines anderen getragen." Was natürlich eine Anspielung auf ihren Job bei GZSZ war.

Besonders schwierig wurde es bei folgendem Hinweis: Das Foto eines Schmetterlings auf dem Nachttisch, dessen Flügel aus Babyfuß-Abdrücken bestand. Auf dem Wecker wurde dazu die Uhrzeit 07:09 angezeigt. Susans Kinder sind sieben und neun Jahre alt…

Der Oktopus

Unter dem Kostüm des Oktopus verbarg sich No-Angels-Sängerin Lucy Diakovska.

Auf die Herkunft der Bulgarin deuteten die Farben der drei Wollknäuel auf der Badewanne hin: Weiß, Grün und Rot.

Indiz Nummer zwei spielte auf ihren größten Erfolg an, der sie berühmt gemacht hat: Die Schlagzeile "Millennium Sensation" steht natürlich für Lucys Girlgroup No Angels, die im Jahr 2000 gegründet wurde.

Der zusätzliche Hinweis waren die Wok-Pfannen in der Küche – ein Verweis auf Lucys Erfolge bei Stefan Raabs Wok-WM.

Herkunft, größter Erfolg und zusätzlicher Hinweis – mit diesem Muster im Hinterkopf liegen Sie bei der nächsten Runde vielleicht vorne.

Der Kakadu

Unter dem Kakadu versteckte sich Schauspieler Heinz Hoenig. Mit dem Paradiesvogel konnte er sich gut identifizieren. "Ich weiß zwar manchmal nicht, wo das Paradies ist, aber einen Vogel habe ich schon", sagte er im RTL-Interview.

In den Indizien-Videos las der Kakadu unter anderem ein Buch des "KH Rottmann Verlags" – Heinz Hoenig spielte 1993 Karl-Heinz Rottmann in der Kultserie "Der große Bellheim".

Auf der Sprechperlen-Packung ist außerdem Hoenigs Spitzname "Cossy" zu lesen. Der Kakadu ritt zudem auf einem Pferd. Auch Heinz Hoenig ist ein großer Pferdeliebhaber.

Das Eichhörnchen

Das Eichhörnchen im Superhelden-Kostüm wurde vom schwedischen Supermodel Marcus Schenkenberg verkörpert. Nur Ruth Moschner aus dem Rateteam hatte ihn auf dem Zettel.

Die Bodyguards in einem seiner Videos trugen auf ihren Jacken die Aufschrift "SEK", was nicht nur für "Sondereinsatzkommando", sondern auch für die schwedische Krone steht. Das Eichhörnchen spielte Basketball, denn Marcus Schenkenberg ist schon seit frühester Kindheit Fan dieser Sportart.

Auf einer Waschmittel-Packung stand außerdem "Mackan", Schenkenbergs schwedischer Spitzname. Die Aufschrift "TMS" auf dem Superhelden-Kostüm sollte nicht nur "The Masked Singer" heißen, sondern auch "Topmodel Marcus Schenkenberg".

Der Panther

Im Panther-Kostüm steckte Stefanie Hertel. Eine große Überraschung war das nicht: Bereits in der zweiten Folge hatte Moderatorin Ruth Moschner auf die Schlagersängerin getippt.

Beim Panther gab es zahlreiche Hinweise auf die DDR: Zum einen der Schal mit der römischen Zahl 1989, die für das Jahr des Mauerfalls steht als auch der Spruch: "Lange war ich eingesperrt, Marionette in einem Rudel. Doch ich wollte die Freiheit."

In einem weiteren Video wurde außerdem die Zahl 60 eingeblendet - mit 60 Punkten hatte Stefanie Hertel 1992 den "Grand Prix der Volksmusik" mit dem Lied "Über jedes Bacherl geht a Brückerl" gewonnen. Passend dazu fuhr der Panther dabei über eine Brücke.

Und diese Kandidaten sind noch dabei...

Noch im Rennen sind das Monster, der Engel, der Grashüpfer, der Astronaut und der Kudu. Bei vielen Kostümen sind sich Fans und Rateteam ziemlich einig, wer darunter steckt. Bei anderen jedoch sind sie ziemlich ahnungslos.

Der Kudu

Wer könnte unter dem Kostüm des Kudus stecken? Das Rateteam nennt immer wieder besonders einen Namen: Moderator Daniel Aminati. Weitere Tipps sind Stefan Raab, Mola Adebisi oder Oliver Pocher.

Für einen Moderator würden zumindest die Moderationskarten sprechen, die der Kudu einmal in einem Einspieler in der Hand hält. Auch der Spruch "Die großen Auftritte sind mein Ding" deutet daraufhin.

Weitere Hinweise auf seine wahre Identität sind unter anderem Boxhandschuhe, der Eiserne Thron von "Game of Thrones" und ein Fußballfeld.

Der Astronaut

Er muss ein professioneller Sänger sein, dessen ist sich die Jury einig. Dabei fielen die Namen David Hasselhoff, Laith Al-Deen, Xavier Naidoo und Andreas Bourani. Im Netz werden jedoch Max Mutzke und MC Bruddaal hoch gehandelt.

Immerhin stammen beide aus Baden-Württemberg, wofür die Kuckucksuhr (aus dem Schwarzwald) sprechen würde. Auf Max Mutzke wiederum würde das Glitzershampoo passen, auf dem "Qualität seit 2004" zu lesen ist. Seine Karriere begann 2004 in der ESC-Castingshow von Stefan Raab – auch der rote Buzzer in einem der Einspieler wäre dementsprechend erklärt.

Weitere Indizien sind unter anderem ein Herz-Schlüsselanhänger, ein Schrottplatz und eine Babypuppe.

Der Grashüpfer

Der Grashüpfer nennt sich selbst der "Meister des Stils" und kommt auch immer sehr elegant in seinem maßgeschneiderten Anzug daher. Doch wer steckt in dem Kostüm? Die Jury ist sich nicht wirklich einig, doch die Fans der Show tippen auf Gil Ofarim.

Für ihn sprechen einige Hinweise: Er ist Linkshänder, befreundet mit Boris Becker und sein Name steht im Hebräischen für "Rehkitz". Dieses sah man in einem Einspieler als Sticker auf der Gitarre des Grashüpfers.

Es gibt jedoch noch mehr Hinweise auf die wahre Identität des Insekts: Er macht Yoga, ist FC-Bayern-Fan, findet Gefallen am Wettstreit und sagte: "Früh bemerkte ich, dass ich hoch springen kann."

Der Engel

Ein professioneller Sänger ist er nicht, aber Bühnenerfahrung hat er auf jeden Fall. Das sagt zumindest das Rateteam von "The Masked Singer". Für die Fans im Netz ist klar: Der Engel ist Bülent Ceylan.

Schließlich steht er auf Heavy Metal – so wie der Engel auch. Außerdem ist die Telefonvorwahl seiner Heimat Mannheim 0621 und er ist momentan 43 Jahre alt. Das spräche für die Zahlen, die in einem Video auf einem Kartenspiel zu sehen sind: 43, 6, 2, 1.

Weitere Indizien für den Engel sind eine Heckenschere und ein Rasenmäher – er scheint einen grünen Daumen zu haben –, eine weiße Geige, musizierende Gartenzwerge und der Satz: "Ich brauche Ruhe und Ausgeglichenheit."

Das Monster

Für das knuddelige Monster steht Evelyn Burdecki hoch im Kurs – sowohl bei der Jury als auch bei den Fans der Show. Einige Hinweise sprechen jedoch für Boxerin Susi Kentikian.

Einer der Bodyguards des Monsters tippt an einem Süßigkeiten-Automaten die Zahl 39 ein – und bezahlt außerdem mit einer Zwei-Euro-Münze. Dies könnte auf Kentikians Boxkarriere hindeuten, schließlich hat sie bisher 39 Kämpfe bestritten und nur zwei verloren.

In der Show wurden noch einige weitere Hinweise gegeben: Das Monster kommt aus einem hässlichen Ort voller Gefahren, hatte eine traurige Kindheit, ist ein ehemaliger Kinderstar und ist am Meer aufgewachsen. (mia/tae)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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