Im Sozialbereich tätige Menschen leisten in der Regel großartige Arbeit, die meistens nicht sonderlich gut bezahlt wird. Vor diesem Hintergrund freut man sich ganz besonders, wenn eine Altenpflegerin nach einem Besuch bei Günther Jauch mit dicker Geldbörse den Heimweg antreten darf. Ein Bürokaufmann hatte am Montagabend weniger Glück. Er stürzte auf 500 Euro ab.

Mehr Infos zu "Wer wird Millionär?" finden Sie hier

Werksfeuerwehrmann Joachim Lauterbach, der schon in der letzten Folge nicht unbedingt Erfolg hatte, hatte am Montagabend bei Günther Jauch nur noch einen kurzen Einsatz. Er scheiterte an der Frage des Abends, die ihm 8.000 Euro eingebracht hätte:

Seinen 50. Geburtstag feierte am 3. Oktober 2019 der…?

A: Dresdner Zwinger

B: Kölner Dom

C: Hamburger Hafen

D: Berliner Fernsehturm

"Ich bin absolut ahnungslos", so der 47-Jährige sofort. Für ihn war in der letzten Folge schon ein enormer Gewinn, mit Jauch ein Kölsch zu trinken und im Studio gemurmelt zu haben - Lauterbach ist leidenschaftlicher Murmelspieler.

Er freute sich dennoch über die gewonnenen 4.000 Euro, die er mit seiner Familie beim kommenden Oktoberfest in München ausgeben möchte. Der Berliner Fernsehturm wäre die richtige Antwort gewesen.

"Wer wird Millionär?": Altenpflegerin macht auch bei Jauch guten Job

Dem Feuerwehrmann folgte die Altenpflegerin Nicole Herrmann. Die sympathische Dame aus Niedersachsen präsentierte sich beim Antworten gewiefter als ihr Vorgänger und bekam folgende Frage für 8.000 Euro:

Welche Tiere müssen nahezu unablässig in Bewegung bleiben, um nicht zu ersticken?

A: Regenwürmer

B: Stubenfliegen

C: Königskobras

D: weiße Haie

Da sie Antwort B ausschließen konnte, nahm Herrmann den 50:50-Joker, der auch Antwort B sowie Antwort D stehen ließ. Die Altenpflegerin loggte D ein und lag damit goldrichtig.

Jauch: "Die Stubenfliege sitzt ja wirklich oft da. Wäre ja schön, wenn die da ersticken würde", so ein nicht allzu tierlieber Moderator. Weiße Haie schwimmen mit offenem Maul. Somit gelangt Wasser in die Kiemen, Sauerstoff wird aus dem Wasser gezogen und ins Blut abgegeben.

Das Leben ist vielleicht bald ein Ponyhof

Die Altenpflegerin, die sich einen rund 300.000 Euro teuren Ponyhof kaufen möchte, beantwortete Frage um Frage. Jene um 64.000 Euro lautete dann wie folgt:

Wessen Karriere begann Mitte der 1990er neben Christina Aguilera, Britney Spears und Justin Timberlake im "Mickey Mouse Club"?

A: Angelina Jolie

B: Charlize Theron

C: Ryan Gosling

D: Leonardo DiCaprio

"Ich tendiere ja zu C", so Herrmann. "Wie steht's denn um das Bauchgefühl Ihrer Frau", wollte Jauch vom Ehemann der Kandidatin, der im Publikum saß, wissen. Eine unvorsichtige Frage, denn wäre dem Gemahl die Antwort bekannt und die Vermutung seiner Frau zudem richtig gewesen, hätte er lediglich überdeutlich etwas wie "Sehr, sehr, sehr gut!" antworten müssen, um ihr zu signalisieren, dass sie richtig lag.

Aber der Ehemann schien keine Ahnung zu haben. Der Telefonjoker, übrigens ebenso wenig, was Herrmann ins Risiko gehen ließ. Sie loggte Antwort C ein, und das Glück war auf ihrer Seite.

"Mit 64.000 Euro bin ich ziemlich glücklich"

Dann kam für Herrmann die nächste Chance, ihren Kontostand aufzubessen. Jetzt ging es um 125.000 Euro. Und wieder hatte die Kandidatin eine starke Vermutung.

Welcher dieser Bestseller hat als Taschenbuch mehr als 1.200 Seiten?

A: Der Name der Rose

B: Die Säulen der Erde

C: Der Alchimist

D: Das Geisterhaus

"Ich würde es sehr, sehr gerne riskieren und das erste Pony auch Günther nennen“, so Hermann, die damit Jauch zum Lachen brachte. "Mit 64.000 Euro bin ich aber ziemlich glücklich, nehmen wir!", sagte sie weiter. Getippt hätte sie übrigens auf die richtige Antwort B.

Kandidat kommt nicht in die Gänge - und stürzt ab

Dann durfte Sven Hausdorf aus Potsdam bei Jauch Platz nehmen. Der etwas reservierte Kandidat machte zwar keinen unklugen Eindruck, musste aber schon bis zur 4.000-Euro-Frage zwei Joker benutzen. Dann jene um 8.000 Euro:

Die drei gut 60 Meter hohen "Kranhäuser" prägen seit einigen Jahren das Stadtbild welcher Metropole?

A: Hamburg

B: Köln

C: München

D: Berlin

Hausdorf meinte, das neulich in einer Doku gesehen zu haben, und ließ Antwort A einloggen. "Es ist aber tatsächlich Köln", so der Moderator zum überraschten Kandidaten, der jetzt mit 500 Euro den Weg Richtung Heimat antreten musste.

Zuvor erzählte er aber noch, dass er einst als Mitarbeiter einer Autowäscherei Jauch den Boliden gewaschen habe. Der prominente Kunde sei dort beliebt gewesen, "weil er immer Trinkgeld gab", so Hausdorf.

"Hot Dog"-Verkäuferin besticht durch Cleverness

Als Letzte an diesem Montagabend war Sabrina Heinicke aus Wuppertal an der Reihe. Die in einem IKEA-Bistro Angestellte machte ihre Sache gut und ließ sich von Jauch lange keinen Joker abluchsen. Die 8.000-Euro-Frage:

Wer verkündete 2019, seine Bühnenkarriere zu beenden, um für die Söhne Elijah und Zachary da zu sein?

A: Kylie Minogue

B: Elton John

C: Robbie Williams

D: Adele

"Ich meine, dass Elton John einen Sohn hat, der Zachery heißt", so die Kandidatin. Sicher war sie sich erst, als der 50:50-Joker auch tatsächlich die Antworten B und D freilegte.

Heinicke setzte auf Antwort B und gelangte damit in die nächste Runde, wo ihr die letzte Frage des Abends gestellt wurde:

Weil bei einer Online-Petition mehr als 50.000 Unterschriften zusammenkamen, musste sich der Bundestag womit befassen?

A: Ökosteuer auf Müsli

B: Lohnsteuer auf Taschengeld

C: Mehrwertsteuer auf Tampons

D: Hundesteuer auf Rollmöpse

"Ich weiß, dass wir Frauen für Tampons jetzt nur mehr sieben Prozent Mehrwertsteuer bezahlen", so die clevere Kandidatin, die im IKEA-Bistro vorrangig Hot Dogs verkauft. "Daher nehme ich auch Antwort C".

Periodenprodukte wurden bis vor kurzem steuerlich als Luxusartikel gehandhabt und deren Mehrwertsteuer Ende 2019 von 20 auf sieben Prozent gesenkt. Da Heinicke dies wusste, darf Sie in der nächsten Folge von "Wer wird Millionär?" erneut ran. Sie steht bei 16.000 Euro.

Schwestern, getrennt, wiedervereint

Im Zweiten Weltkrieg getrennt: Schwestern sehen sich nach 78 Jahren wieder

Yulia Kharitonova war sich sicher, dass ihre Schwester Rosalina im Zweiten Weltkrieg bei der Schlacht von Stalingrad ums Leben gekommen war. Doch Rosalina hatte überlebt – nach 78 Jahren sahen sich die Schwestern Ende Januar wieder.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.