• 20:24 Uhr: Dresden ruft höhere Warnstufe aus - Elbe schwillt weiter an
  • 18:40 Uhr: Stausee Ottenstein – Wassermassen stürzen in angeschwollenen Fluss Kamp
  • 17:53 Uhr: ➤ Hochwasserlage in Österreich spitzt sich weiter zu
  • 16:56 Uhr: Nach Staudamm-Bruch in Polen: Wasser steigt
  • 16:49 Uhr: Krnov in Tschechien fast ganz unter Wasser
  • 15:16 Uhr: Land unter in Wien Straßen überflutet
  • 15:07 Uhr: Staudamm in Polen läuft über Siedlungen evakuiert
  • 13:25 Uhr: Stausee in Österreich kurz vor dem Überlaufen

Mehr Panorama-News

➤ Hochwasserlage in Österreich spitzt sich weiter zu

  • 17:53 Uhr

In vielen Hochwassergebieten in Österreich ist keine Entspannung in Sicht. "Die Lage in Niederösterreich spitzt sich weiter zu", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer nach einer Sitzung des nationalen Krisenstabes. Wenn aus dem fast randvollen Ottensteiner Stausee größere Wassermengen durch die Flutklappen schießen, könnte es im Unterlauf des bereits stark angeschwollenen Kamp zu zusätzlichem erheblichem Hochwasser kommen. Der Kamp fließt in die Donau.

Der Ottensteiner Stausee ist fast randvoll. © IMAGO/Bernd März/IMAGO/Bernd März

Nehammer dankte tausenden freiwilligen Einsatzkräften und Männern und Frauen von Rettungsdiensten, Berufsfeuerwehren, der Polizei und dem Heer. Ein Feuerwehrmann war bei einem Pumpeinsatz ums Leben gekommen. Das Heer stellte 2.400 Soldatinnen und Soldaten für den Hochwassereinsatz bereit. Die Armee musste nach seinen Angaben im Laufe des Tages ein Polizeiteam von einem Hubschrauber aus per Seil retten, weil sie in eine prekäre Lage geraten waren.

Nehammer rechnete erst in der Mitte der Woche mit Entspannung. Neben dem Hochwasser gab es auch Sturmschäden. Die Stromversorger täten alles, um Stromausfälle möglichst schnell zu beheben, sagte er. (dpa/bearbeitet von tas)

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Weitere News zur Wetterlage in Europa vom 15. September

Dresden ruft höhere Warnstufe aus - Elbe schwillt weiter an

  • 20:24 Uhr

Aufgrund der angespannten Hochwasserlage hat die Stadt Dresden die Hochwasserwarnstufe 2 ausgerufen. Der Pegelstand der Elbe habe am frühen Abend in Dresden bei 501 Zentimeter gelegen - ein weiterer deutlicher Anstieg sei zu erwarten, teilte die sächsische Landeshauptstadt mit. Früher am Sonntag war die Warnstufe 1 ausgerufen worden.

Auch die teilweise eingestürzte Carolabrücke hat Auswirkungen auf die Hochwasserlage: Durch Brückenteile im Wasser werde sich elbaufwärts das Wasser aufstauen, was den Wasserspiegel auf einem Teilstück der Elbe etwa 30 bis 50 Zentimeter ansteigen lasse.

Für Montag wird erwartet, dass in Dresden auch die nächsthöhere Alarmstufe 3 ausgerufen wird - dafür müsste der Pegelstand die 600-Zentimeter-Grenze überschreiten. Insgesamt gibt es vier Warnstufen. Der Scheitelpunkt wird dem Landeshochwasserzentrum zufolge erst Mitte der Woche erwartet. (dpa)

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Stausee Ottenstein: Wassermassen stürzen in angeschwollenen Fluss Kamp

  • 18:40 Uhr

Am Stausee Ottenstein im Bundesland Niederösterreich stürzen inzwischen große Wassermassen durch Hochwasserklappen in den bereits angeschwollenen Fluss Kamp. Flussabwärts wird die dramatische Hochwasserlage damit noch einmal verschärft. In mehreren Gemeinden sind die Straßen entlang des Kamps schon vorher überflutet worden. Anwohner und Tausende Freiwillige versuchen, ihre Häuser mit Sandsack-Wällen zu schützen.

Prekär war die Lage zum Beispiel in Gars am Kamp rund 25 Kilometer östlich vom Ottensteiner Stausee. In der Ortschaft mit rund 3500 Einwohnern waren über das Wochenende bereits mehrere Dutzend Menschen in Sicherheit gebracht und Gebäude geräumt worden.

Das Wasser werde durch die Hochwasserklappen kontrolliert abgelassen, betonte Stefan Zach, Sprecher des Energieversorgers EVN, der dort ein Kraftwerk betreibt. Schon seit Anfang der Woche wurden angesichts der Wetterlage permanent etwa 120 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem See abgeleitet. Es flossen aber bis zu 480 Kubikmeter pro Sekunde nach. Am Sonntag waren es noch 340 Kubikmeter pro Sekunde. (dpa)

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Nach Staudamm-Bruch in Polen: Wasser steigt

  • 16:56 Uhr

Nach dem Bruch eines Staudamms im Schneegebirge an Polens Grenze zu Tschechien hat sich die Situation in der Kleinstadt Glatz (Klodzko) weiter verschärft. Eine neue Flutwelle habe den Ort erreicht, sagte Bürgermeister Michal Piszko der Nachrichtenagentur PAP. Die Glatzer Neiße, ein Nebenfluss der Oder, habe nun bei Klodzko einen Pegelstand von 6,84 Meter. Üblich ist ein durchschnittlicher Wasserstand von etwa einem Meter, wie ein Sprecher der Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur sagte.

In einigen Straßen der Stadt stehe das Wasser anderthalb Meter hoch, sagte der Bürgermeister weiter. Gebirgsjäger der polnischen Armee seien mit Booten unterwegs, um Bürger zu retten, die vor dem Wasser in den zweiten oder dritten Stock ihrer Häuser geflohen seien. In dem Ort mit 26.000 Einwohnern, der hundert Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) liegt, gibt es keine Wasserversorgung mehr. Auch das Gas werde bald abgestellt, sagte der Bürgermeister.

Zuvor war im niederschlesischen Stronie Slaskie ein Staudamm gebrochen. Das Wasser fließt nun von dort über den Fluss Biala Ladecka in die Glatzer Neiße. (dpa)

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Krnov in Tschechien fast ganz unter Wasser

  • 16:49 Uhr

Die tschechische Stadt Krnov ist fast komplett überflutet worden. Der stellvertretende Bürgermeister Miroslav Binar sagte der Agentur CTK zufolge, dass geschätzt 70 bis 80 Prozent des Stadtgebiets unter Wasser stünden. Für eine Evakuierung sei es nun zu spät. Die Kommune sei nicht mehr in der Lage, die Hilfe für die Bürger zu organisieren. Man stehe daher im Kontakt mit der übergeordneten Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien. Die Lage sei schlimmer als bei der Flutkatastrophe von 1997.

In Krnov, das rund 240 Kilometer östlich von Prag liegt und knapp 23.000 Einwohner hat, vereinen sich die Flüsse Opava und Opavice. Hubschrauber waren im Einsatz, um Menschen in Not aus der Luft zu retten.

Kritisch war die Situation auch an vielen anderen Orten im Osten des Landes, etwa in den Städten Opava und Ostrava. Landesweit galt an mehr als 120 Pegel-Messstationen die höchste Hochwasser-Alarmstufe. An mehr als 50 Stationen wurde sogar ein Jahrhunderthochwasser gemeldet.

Die Regierung in Prag will am Montag zusammenkommen, um über außerordentlich finanzielle Hilfen für Betroffene zu entscheiden. Der tschechische Präsident Petr Pavel rief zu Spenden für die Hochwasser-Opfer auf. Er merkte an, dass die am stärksten betroffenen Gebiete wie um Jesenik im Altvatergebirge und Frydlant in Nordböhmen zugleich einige der ärmsten Regionen des Landes seien. (dpa/bearbeitet von tas)

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Land unter in Wien Straßen überflutet

  • 15:16 Uhr

In der österreichischen Hauptstadt ist nach tagelangem Dauerregen teilweise Land unter. An der Kennedybrücke am Wienfluss stieg der Pegelstand innerhalb eines Tages von 50 Zentimetern auf 2,26 Meter, hieß es von den Krisenstäben. Spazier- und Fahrradwege sind überflutet, Restaurant-Terrassen am Ufer stehen unter Wasser.

Der Wienfluss tritt in Wien über seine Ufer. © AFP/ALEX HALADA

Bei vier U-Bahn-Linien drang teilweise Wasser und Schlamm ein. Der Verkehr wurde stellenweise eingestellt. Die Angestellten der Stadt sollten am Montag möglichst von zu Hause arbeiten, sagte Bürgermeister Michael Ludwig.

Er beruhigte aber: "Wir haben in der Summe die Situation gut im Griff".

"Wir haben erfreulicherweise eine stabile Situation an der Donau, dem Hauptfluss", sagte er. Der Regen hat etwas nachgelassen. Aber am Wienfluss, der von einem Rinnsal zu einem reißenden Strom wurde, war das Hochwasser so hoch, wie es statistisch nur einmal alle 100 Jahre erwartet wird. Am Montag wird neuer Regen erwartet. Das dürfte sich am Wienfluss auswirken, weil er viele Zuflüsse aus anderen Hochwassergebieten hat, sagte Ludwig. Die Hochwasserbecken entlang des Flusses sind voll.

Im Vorort Penzing nordwestlich von Wien war der Wienfluss bereits teilweise über die Ufer getreten. Häuser wurden geräumt, Straßen und eine Tiefgarage standen unter Wasser. In drei Wiener Bezirken ist die Stromversorgung unterbrochen. Der Stromversorger versprach eine möglichst schnelle Wiederherstellung der Versorgung. In der Region wurde der Betrieb von zwei U-Bahn-Linien teilweise eingestellt.

"Der Wienfluss fließt jetzt unentschärft in die Innenstadt", teilte der Sprecher der Wiener Gewässer, Thomas Kozuh-Schneeberger, mit. Es wird damit gerechnet, dass der Regen im Laufe des Nachmittags nachlässt. (dpa/bearbeitet von tas)

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Staudamm in Polen läuft über Siedlungen evakuiert

  • 15:07 Uhr

Nach starken Regenfällen ist im Südwesten Polens ein Staudamm übergelaufen. "Der Damm in Miedzygorze läuft über. Obwohl Wasser abgelassen wurde, hat er seinen Höchststand erreicht! Der Wasserzulauf ist riesig", schrieb die niederschlesische Gemeinde Bystryca Klodzka auf X. Die Situation sei kritisch, die Bewohner der tiefer gelegenen Dörfer würden evakuiert, teilte die Regionale Wasserwirtschaftsbehörde in Breslau (Wroclaw) mit.

Der Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Damm am Wilczka-Bach in Miedzygorze liegt im Glatzer Schneegebirge an Polens Grenze zu Tschechien. Der Staudamm ist 29 Meter hoch, das Hochwasserschutzbecken kann fast eine Million Kubikmeter Wasser fassen. Bereits während des Hochwassers von 1997 reichte dies nicht aus - auch damals trat das Wasser über den Damm. (dpa)

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Stausee in Österreich kurz vor dem Überlaufen

  • 13:25 Uhr

In Niederösterreich schauen Einsatzkräfte gebannt auf die Staumauer am Kraftwerk Ottenstein am Fluss Kamp. Weil der Dauerregen anhält, rechnet der Krisenstab damit, dass das Wasser am Nachmittag aus dem Staubecken über die Mauer läuft.

Im Kamptal wird mit einer Flutwelle gerechnet. "Die Situation wird sich heute Nachmittag sicherlich noch einmal zuspitzen", warnte der Bürgermeister von Gars am Fluss Kamp, Martin Falk, im Sender oe24. Im Ort mit rund 300 Einwohnern wurden gut 151 Menschen in Sicherheit gebracht. Im ganzen Bundesland Niederösterreich waren die Einwohner von 1.100 Häusern vorsichtshalber evakuiert worden. Frühestens am Dienstag sei mit Entspannung zu rechnen.

Das Kraftwerk Ottenstein liegt rund 120 Kilometer nordwestlich von Wien. Es liegt am Fuß einer 69 Meter hohen und bis zu 24 Meter dicken Staumauer. Die Mauer kann bis zu 73 Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten.

Der Landesführungsstab von Niederösterreich hat Verstärkung von Feuerwehren aus den benachbarten Bundesländern angefordert. Ebenso stand das Bundesheer mit 1.000 Einsatzkräften bereit, teilte das Militärkommando Niederösterreich mit.

"Wir haben es mit einer noch nie dagewesenen Extremsituation zu tun", sagte der Stellvertreter der Landeshauptfrau (Ministerpräsidentin) von Niederösterreich, Stephan Pernkopf. (dpa/bearbeitet von tas)

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Pegelstände in Sachsen steigen

  • 12:45 Uhr

An der Elbe in Sachsen hat der erste Pegel Alarmstufe 2 erreicht. In Schöna wurde der entsprechende Richtwert von 5 Metern am frühen Morgen überschritten, wie aus Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Der Mittelwert liegt dort bei 1,58 Metern, zuletzt wurden 5,39 Meter gemeldet (Stand: 10:00 Uhr). Im Laufe des Tages soll der Wasserstand weiter steigen. Am Abend soll der Richtwert von 6 Metern für die nächste Alarmstufe überschritten werden.

Die Bevölkerung ist zur Vorsorge aufgerufen, wie der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzegbirge mitteilte. Das Landratsamt bittet Anwohner unter anderem darum, sich auf eine eventuelle Evakuierung vorzubereiten. Verkehrseinschränkungen gibt es aktuell nur bei der Schifffahrt. Der Betrieb des Wanderschiffs sowie zweier Fähren ab Schöna und Pirna wurde eingestellt.

In Dresden gilt laut Daten des Landeshochwasserzentrums Alarmstufe 1 bei einem Wasserstand von 4,45 Metern (Stand: 10.00 Uhr). Dort wurden am Samstagabend Abrissarbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke am Neustädter Elbufer beendet. Der Normalstand der Elbe liegt am Dresdner Pegel bei 2 Metern, beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es 9,40 Meter. Am Abend soll der Richtwert von 5 Metern für Alarmstufe 2 erreicht werden, am Montagnachmittag dann 6 Meter (Alarmstufe 3).

Auch an der Neiße in Görlitz ist Alarmstufe 2 erreicht, dort liegt der Wasserstand bei 4,42 Metern (Stand: 10.00 Uhr). Durchschnittlich beträgt der Wert dort 1,61 Meter. Die Tendenz ist aktuell sinkend, bis 13 Uhr soll der Pegel dort wieder unter 4 Meter zurückgehen. (dpa/bearbeitet von tas)

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Polens Bahn stellt Zugverkehr nach Tschechien ein

  • 12:03 Uhr

Die polnische Eisenbahn PKP hat wegen der Überschwemmungen im Süden des Landes die Zugverbindungen mit dem Nachbarland Tschechien eingestellt. Intercitys, die aus Tschechien kommend nach Polen fahren sollten, fielen bis auf weiteres aus, teilte der staatliche Konzern auf X mit. Züge, die aus Polen nach Tschechien fahren sollten, enden an der jeweils letzten Station vor der Grenze.

Sowohl der Südwesten Polens als auch große Teile Tschechiens sind nach starken Regenfällen von Hochwasser betroffen. In Polen mussten viele Ortschaften in Niederschlesien evakuiert werden. In Tschechien waren wegen des Unwetters mehr als eine halbe Million Haushalte ohne Strom. (dpa)

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Feuerwehrmann in Österreich bei Hochwassereinsatz ums Leben gekommen

  • 11:24 Uhr

In Österreich ist ein Feuerwehrmann bei Rettungsarbeiten im Hochwassergebiet ums Leben gekommen. Der Mann starb nach Angaben von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vom Sonntag in Niederösterreich. Das gesamte Bundesland, das die Hauptstadt Wien umschließt, ist wegen der sintflutartigen Regenfälle sowie wegen Sturms und Hochwassers derzeit als Katastrophengebiet eingestuft.

Niederösterreich ist die am schlimmsten von den derzeitigen Unwettern betroffene Region des Alpenlandes. In der Nacht gab es dort fast 4.500 Feuerwehreinsätze, zum Teil kam es zu Evakuierungen. Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA waren zahlreiche Ortschaften auf dem Landweg nicht mehr erreichbar.

Auch in der Hauptstadt Wien wurden am Sonntag die ersten Häuser überflutet. Im Stadtteil Penzing ist der Wienfluss laut APA über die Ufer getreten. Einige Gebäude könnten nur noch per Boot erreicht werden. Menschen mussten demnach am frühen Morgen in Sicherheit gebracht werden. Auch die Stromversorgung war in drei Wiener Bezirken unterbrochen. Der U-Bahn-Betrieb musste teils eingestellt werden. In Wien war die Feuerwehr im Dauereinsatz.

Die österreichische Bahn verlängerte ihre Reisewarnung bis Montagabend, nachdem in der Nacht auf Sonntag der Zugverkehr auf der Weststrecke zwischen Amstetten und St. Valentin eingestellt wurde, wie die APA weiter berichtete. Die Zugbindung bei allen nationalen, internationalen und Nachtzugtickets mit Kaufdatum bis 12. September für den Zeitraum von 13. bis 16. September ist aufgehoben. Diese sind demnach ab sofort bis einschließlich 18. September gültig. (AFP/bearbeitet von tas)

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Nach den Abrissarbeiten: Vorbereitung auf Hochwasser in Dresden

  • 10:59 Uhr

Nach den Abrissarbeiten an der zum Teil eingestürzten Carolabrücke am Dresdner Elbufer laufen nun die Vorbereitungen auf das nahende Hochwasser. Wie Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Morgen bestätigte, sind die zum Abriss benötigten Maschinen bereits aus dem Uferbereich heraus gefahren worden. Weitere Maßnahmen würden im Laufe des Vormittags besprochen werden, sobald der Hochwasserstab zusammengetreten sei, erklärte er weiter.

Der aktuelle Pegelstand der Elbe in Dresden hat gemäß den Erwartungen des Landeshochwasserzentrums am Morgen die 4-Meter-Marke überschritten. Diese liegt etwa 2 Meter über dem Normalstand. Damit ist die Alarmstufe 1 erreicht. Es seien laut Klahre aktuell jedoch keine weiteren Maßnahmen geplant, man beobachte vorerst die Entwicklung der Lage.

Die Arbeiten an der Carolabrücke aufseiten der Neustadt waren schneller beendet worden als zunächst geplant. Die Einsatzkräfte hatten wegen der drohenden Hochwassergefahr mit Hochdruck an der Räumung des Ufers gearbeitet. Der bereits am Mittwoch in die Elbe gestürzte Teil der Brücke bleibt zunächst an Ort und Stelle, hat jedoch nach derzeitiger Einschätzung keinen größeren Einfluss auf den Pegelstand. Wichtig für das Hochwasser sei laut Dresdner Umweltamt vor allem der freigeräumte Uferbereich, um der Strömung eine Ausweichmöglichkeit um die noch im Wasser liegenden Brückenteile zu ermöglichen. (dpa)

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Erstes Todesopfer bei Überschwemmungen in Polen

  • 10:25 Uhr

Bei Überschwemmungen in Polen hat es ein erstes Todesopfer gegeben. "Wir haben den ersten bestätigten Tod durch Ertrinken hier, im Bezirk Klodzko", sagte Regierungschef Donald Tusk, der dort an einer Sitzung des Einsatzstabs teilnahm. Mehr Details nannte er zunächst nicht. Tusk wiederholte seinen Appell an die Bevölkerung, die Evakuierungsaufrufe der Behörden ernst zu nehmen und sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. "Die Situation ist an vielen Orten dramatisch."

Die niederschlesische Kleinstadt Glatz (Klodzko) mit 26.000 Einwohnern liegt hundert Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) an der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder. Dort hat sich die Situation in der Nacht zugespitzt. Am Sonntagmorgen betrug der Wasserstand der Glatzer Neiße 6,65 Meter. Üblich sei ein durchschnittlicher Wasserstand von einem Meter, sagte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur.

Regierungschef Tusk sagte, im Bezirk Klodzko seien 1.600 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Er rechne noch mit weiteren Evakuierungen. Hubschrauber der Luftwaffe seien unterwegs nach Breslau, zudem seien Rettungshubschrauber im Einsatz. In Teilen der überfluteten Gebiete sei die Stromversorgung unterbrochen, stellenweise gebe es Probleme mit Mobilfunk. Die Wasserwerke in Klodzko warnten, das Leitungswasser eigne sich nicht mehr zum Trinken und müsse abgekocht werden.

Auch andernorts verschlechterte sich die Situation. In dem Dorf Glucholazy in der Region Oppeln heulten am Morgen die Sirenen. Die Behörden ordneten dort eine zwangsweise Evakuierung aus allen bedrohten Ortsteilen an, weil der Fluss Biala Glucholaska über die Ufer getreten ist. Das Meteorologische Institut verbreitete auf X Bilder, auf denen zu sehen ist, dass große Teile des Ortes unter Wasser stehen.

Provisorische Schutzwälle und eine Brücke seien in Glucholazy bereits überspült worden, hieß es. "Wir bringen jeden in Sicherheit, ob er das will oder nicht", sagte Bürgermeister Pawel Szymkowicz dem Sender TVN24. Jederzeit könnten die Wassermassen die Brücke im Ort wegreißen. Dann seien Rettungsarbeiten schwierig. (dpa/bearbeitet von tas)

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Teils mehr als ein Meter Schneehöhe in den Alpen

  • 09:48 Uhr

Der Wintereinbruch in den bayerischen Alpen bringt eine erhöhte Lawinengefahr in höheren Lagen mit sich. Oberhalb von etwa 1.200 Metern habe sich eine geschlossene Schneedecke gebildet. In den Hochlagen sei diese bis zu einem Meter dick, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit.

Frischer, durch den teils starken Wind angesammelter Schnee sei problematisch und könnte sich im kammnahen Steilgelände als Schneebrett lösen. "In den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen fällt am meisten Neuschnee." Lawinen mittlerer Größe, die für eine Verschüttung ausreichen, seien möglich.

Der Lawinenwarndienst rechnet damit, dass die Lage in den kommenden Tagen angespannt bleiben wird. Zudem seien in höheren Gebieten viele Wanderwege schneebedeckt, vereist und rutschig.

Schnee-Hotspots sind derzeit die Berchtesgadener und Chiemgauer Hochlagen mit teils mehr als einem Meter. Dies sei besonders für die Jahreszeit. An der Station Dürrnbachhorn oberhalb von Winklmoos in den Chiemgauer Alpen betrage die Schneehöhe etwa 1,20 Meter, auf dem Zugspitzplatt seien es knapp 90 Zentimeter. (dpa)

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Mehr als eine Viertelmillion Haushalte in Tschechien ohne Strom

  • 09:31 Uhr

Wegen des verheerenden Unwetters sind in Tschechien mehr als 250.000 Haushalte ohne Strom. Das berichtete die Agentur CTK unter Berufung auf die Energieversorger. Am dramatischsten war die Lage demnach in der östlichen Region Mährisch-Schlesien an der Grenze zu Polen. Allein dort mussten mehr als 100.000 Haushalte ohne Elektrizität auskommen. Wegen der aufgeweichten Böden waren zahlreiche Bäume auf oberirdische Freileitungen und Hochspannungsleitungen gestürzt. Die Niederschläge sollten Vorhersagen zufolge bis einschließlich Montag andauern.

Im Bahnverkehr kam es zu erheblichen Störungen, weil Bäume auf Gleise stürzten und Gewässer Strecken überschwemmten. Rund 40 Bahnstrecken mussten ganz gesperrt werden. Im Bahnhof Studenka stand die wichtige Hauptstrecke zwischen Prag und Ostrava unter Wasser. Zahlreiche Eurocity-Verbindungen in Richtung Polen und Slowakei fielen daher aus. Die Behörden riefen die Bürger dazu auf, auf Reisen sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn möglichst zu verzichten. (dpa)

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Katastrophenalarm in Österreich Stausee droht überzulaufen

  • 08:21 Uhr

In Österreich steigen die Pegel mehrerer Flüsse dramatisch an. Zahlreiche Bäche sind im anhaltenden Dauerregen bereits über die Ufer getreten. Das ganze Bundesland Niederösterreich um Wien wurde zum Katastrophengebiet erklärt.

"Die Lage spitzt sich aufgrund der massiven Regenfälle im gesamten Land weiter zu", sagte der stellvertretende Landeshauptmann (Ministerpräsident) von Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA. Er warnte vor "massiven Überflutungen". Es drohten mancherorts Hangrutschungen, weil die Böden völlig nass sind. Straßen sind überflutet.

In einigen Gemeinden in Niederösterreich nördlich von Wien musste die Feuerwehr in der Nacht eingeschlossene Menschen aus ihren Häusern retten. Eine Person geriet mit ihrem Auto in die Wassermassen der über die Ufer getretenen Pielach westlich von Wien und musste gerettet werden. Die Feuerwehr ist teils mit Schlauchbooten unterwegs.

Menschen in flussnahen Straßen wurden in mehreren Gemeinden aufgefordert, ihr Häuser zu verlassen. Die Erklärung zum Katastrophengebiet gibt Behörden erweiterte Befugnisse, etwa, um Evakuierungen anzuordnen. In Wien wurde der Betrieb auf zwei U-Bahn-Linien vorsichtshalber teilweise eingestellt.

Prekär ist die Lage vor allem im Gebiet der Flüsse Kamp und Krems, die in die Donau fließen. Der Energieversorger EVN rechnet damit, dass der schon fast randvoll gefüllte Stausee Ottenstein am Kamp im Laufe des Tages überläuft. Das würde den Unterlauf des Flusses noch einmal deutlich anschwellen lassen.

Die österreichischen Bahnen ÖBB stellten den Zugverkehr an einer rund 25 Kilometer langen Strecke ein, die etwa fünf Kilometer südlich entlang der Donau führt. Zwischen Amstetten und St. Valentin verkehren stattdessen Busse.

Am Fluss Thaya im Bezirk Waidhofen rund 70 Kilometer nördlich der Donau wurde nach offiziellen Angaben ein 100-jährliches Hochwasser überschritten. Das heißt, die Pegel waren höher, als es statistisch bei Hochwasser einmal alle 100 Jahre zu erwarten ist. (dpa)

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Mit Material von dpa und afp

Redaktioneller Hinweis

Hier finden Sie den Ticker zur Wetterlage in Europa vom 14. September

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