- Nach dem Desaster bei der Bundestagswahl sucht die CDU einen neuen Vorsitzenden.
- Der Nachfolger von Armin Laschet, der selbst erst im Januar den Chefposten übernahm, soll die Partei wieder nach vorne bringen.
- Erstmals können dabei alle Mitglieder mit abstimmen - ein Vorteil für den Kandidaten Friedrich Merz?
Die CDU will an diesem Samstag die Mitgliederbefragung über den Nachfolger von Parteichef
Die CDU-Mitglieder können bis zum 16. Dezember online oder per Briefwahl abstimmen, am Tag danach soll das Ergebnis vorgestellt werden. Falls eine zweite Abstimmungsrunde nötig ist, beginnt diese am 29. Dezember, sie würde bis zum 12. Januar 2022 dauern. Die endgültige Entscheidung über den neuen Vorsitzenden sollen dann die 1.001 Delegierten bei einem digitalen Parteitag am 21./22. Januar treffen. Anschließend muss die Wahl per Briefwahl bestätigt werden.
Drei Kandidaten, viele Übereinstimmungen
Bei einer gemeinsamen Vorstellungsrunde der drei Kandidaten waren am Mittwochabend viele Übereinstimmungen deutlich geworden. Alle drei plädierten etwa dafür, dass die Union mehr Menschen mit Migrationshintergrund einbinden und für Frauen attraktiver werden müsse. Viel Einigkeit gab es auch beim Kampf gegen die Corona-Pandemie, der Klima- und der Außenpolitik.
Die Union hatte bei der Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. SPD, Grüne und FDP wollen in den kommenden Tagen die erste Ampel-Koalition auf Bundesebene bilden und die Union damit in die Opposition schicken. © dpa
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