Die CDU hat "Rezo" zum Meinungsaustausch eingeladen. Der Youtuber antwortet nun direkt an Paul Ziemiak und Annegret Kramp-Karrenbauer – und stellt Bedingungen.
Der Youtuber Rezo stellt Bedingungen für ein Gespräch mit der CDU, die ihn nach seinem millionenfach geklickten und viel diskutierten Video zu einem Meinungsaustausch eingeladen hatte. In dem Video mit dem Titel "Die Zerstörung der CDU" hatte der Influencer kurz vor der Europawahl massive Kritik vor allem an der CDU auf verschiedenen Politikfeldern geübt, etwa in der Klimapolitik. Bei Twitter schrieb Rezo am Mittwoch, seine "öffentliche Frage an die CDU" sei nun zunächst, ob man in der Partei einen Kurswechsel in der Klimapolitik inzwischen für notwendig halte oder nicht.
Rezo wandte sich in seinem Tweet direkt an CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und Parteichefin
Für die SPD hatten Generalsekretär
Rezo will keine öffentliche Diskussion
"Uns hat eure Kritik erreicht", hatte Klingbeil darin gesagt. Rezo befand nun, die drei Sozialdemokraten hätten öffentlich klargemacht, dass sie "einen deutlichen Kurswechsel" wollten, um die Bekämpfung der Klimakrise voranzutreiben. "Daher ist dort eine gute Basis für so ein Gespräch vorhanden, bei dem ich (...) auch gern mitmachen kann."
Er wolle aber kein Hauptbeteiligter in einer öffentlichen Diskussion sein. "Jeder, der mich mal in einer Live-Diskussion erlebt hat, weiß, dass ich ein Problem mit Stottern habe."
Das Wahlergebnis bei der Europawahl mit den massiven Verlusten von Union und SPD zeige, "dass die aktuelle Union und die aktuelle SPD einen dringenden Kurswechsel" in der Klimapolitik einschlagen müssten, wenn sie weiter dem Anspruch einer Volkspartei gerecht werden wollten. "Dazu muss man sie nicht abschaffen, sie können sich auch einfach ändern. Das wäre doch das beste für alle."
Das inzwischen mehr als 13 Millionen Mal geklickte Video hatte auch wegen der umstrittenen ersten Reaktion der CDU darauf für Schlagzeilen gesorgt. Generalsekretär Ziemiak hatte zunächst abweisend auf das Video reagiert - und Rezo erst nach öffentlicher Kritik an diesem Verhalten zu einem Meinungsaustausch eingeladen. Ziemiak hat inzwischen Mängel in der Öffentlichkeitsarbeit seiner Partei mit Blick auf den Umgang mit dem Video eingeräumt. (br/dpa)
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