• 21:31 Uhr: ➤ Israel öffnet weiteren Grenzübergang für Gaza-Hilfstransporte
  • 16:55 Uhr: Ein Toter nach Beschuss an Grenze zwischen Libanon und Israel
  • 15:11 Uhr: Hilfsorganisation: Unaussprechliches Leiden im Gazastreifen
  • 11:54 Uhr: Neuer Beschuss an der Grenze zwischen Libanon und Israel
  • 09:51 Uhr: Bericht: Israel will Bilder halbnackter Männer in Gaza stoppen
  • 08:40 Uhr: Israel: Mehr als 22.000 Ziele in Gaza seit Kriegsbeginn angegriffen

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➤ Israel öffnet weiteren Grenzübergang für Gaza-Hilfstransporte

  • 21:31 Uhr

Israel öffnet einen weiteren Grenzübergang für Transporte von Hilfsgütern, die die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen erreichen sollen. Lastwagen mit Waren für Gaza werden künftig auch den Grenzübergang Kerem Schalom nutzen können, teilten die für Kontakte mit den Palästinensern zuständige israelische Cogat-Behörde und das Militär am Montagabend mit.

Die Lkws werden allerdings, wie schon beim bisher genutzten Übergang Nitzana, nicht direkt in den Gazastreifen fahren. Stattdessen steuern sie über Ägypten den Übergang Rafah an. Israel inspiziert an seinen Grenzübergängen die Lkws, um zu verhindern, dass Waffen geschmuggelt werden. Nach Gaza können Wasser, Lebensmittel, Zelte und Medizinbedarf gebracht werden.

"Wir möchten betonen, dass keine Lieferungen von Israel in den Gazastreifen gelangen", hieß es in der Mitteilung von Cogat und Armee. "Die humanitäre Hilfe für Gaza wird weiterhin ausschließlich über den Grenzübergang Rafah in Ägypten abgewickelt."

Hilfsorganisationen sprechen indes von einer "humanitären Katastrophe". Wegen der anhaltenden Kämpfe sei die Auslieferung von Hilfsgütern an die Notleidenden fast nicht möglich, betonen sie. Nach Angaben des Palästinenserhilfswerkes UNRWA sind fast 1,9 Millionen Menschen innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht - mehr als 80 Prozent der Bevölkerung.

Sie drängen sich im Süden des Gazastreifens unter unbeschreiblichen Bedingungen und auf engstem Raum zusammen. Vor den Kämpfen zwischen den israelischen Streitkräften und der Hamas sind viele auch dort nicht sicher. Forderungen nach einer humanitären Feuerpause lehnt Israel ab.

Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet. Zudem wurden 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt, von denen ein Teil während einer vorübergehenden Feuerpause freigekommen ist. (dpa)

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Machtverhältnisse in Nahost: Verbündete USA/Israel, Verbündete Iran © dpa-infografik GmbH

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 11. Dezember:

Ein Toter nach Beschuss an Grenze zwischen Libanon und Israel

  • 16:55 Uhr

Bei Angriffen an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel ist nach libanesischen Informationen am Montag ein Zivilist ums Leben gekommen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass der Bürgermeister des libanesischen Grenzortes Taibe ums Leben gekommen sei, nachdem das israelische Militär den Außenbezirk des Ortes unter Beschuss genommen hatte.

Israels Armee teilte mit, als Reaktion auf Angriffe einen Stützpunkt der Schiitenmiliz Hisbollah attackiert zu haben. Zudem seien mehrere Raketenabschüsse aus dem Nachbarland registriert worden. Das Militär habe auf die Orte gefeuert, aus denen der Beschuss gekommen sei. Am Morgen seien nach dem Angriff mehrerer Raketen auf Israel bereits Ziele im Libanon attackiert worden. Den Angaben nach fing Israels Raketenabwehrsystem sechs Geschosse aus dem Libanon ab.

Die vom Iran unterstützte Hisbollah im Libanon erklärte am Nachmittag, mehrere Orte im Grenzbereich angegriffen zu haben. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, dass es heftigen Beschuss des israelischen Militärs auf verschiedene Grenzorte im Libanon gegeben habe.

Am Vormittag hatte die Miliz bereits mitgeteilt, sie habe israelische Soldaten im Gebiet der Schebaa-Farmen angegriffen. Die sogenannten Schebaa-Farmen an der Grenze zwischen dem Libanon, Israel und Syrien gehören nach Auffassung der UN zu den 1967 von Israel besetzten syrischen Gebieten. Syrien und einige Parteien im Libanon sehen das Gebiet jedoch als libanesisches Territorium an. Die Hisbollah hatte außerdem den Tod von zwei ihrer Kämpfer gemeldet, ohne auszuführen, wo und wann sie gestorben sind.

Der von der Hisbollah geführte libanesische Fernsehsender Al-Manar meldete zuvor, dass Dörfer im Grenzgebiet getroffen worden seien. Der Fernsehsender Al-Majadin berichtete von Artilleriebeschuss durch Israels Armee in Nähe der libanesischen Küstenstadt Nakura. (dpa)

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Israels Armee: Über 100 Soldaten bei Bodenoffensive in Gaza getötet

  • 15:44 Uhr

Seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen sind nach Angaben der israelischen Streitkräfte 104 Soldaten ums Leben gekommen. Allein bei einem Gefecht in der südlichen Ortschaft Chan Junis starben am Sonntag fünf Militärangehörige, bestätigte die Armee am Montag. Sie fielen einer Sprengfalle zum Opfer, als sie gegen eine Terrorzelle der Hamas vorrückten. Die Einheit rief Luftunterstützung zur Hilfe. Die Hamas-Kämpfer konnten in der Folge getötet werden, hieß es in der Mitteilung der Armee.

Insgesamt kamen im Gaza-Krieg, der am 7. Oktober begann, 432 israelische Soldaten ums Leben. Die Zahl schließt die militärischen Opfer ein, die das Massaker der islamistischen Hamas zu Kriegsbeginn verursacht hatte. Bei dem Terrorüberfall aus dem Gazastreifen heraus auf Wohngebiete im angrenzenden Südisrael wurden insgesamt 1.200 Menschen ermordet. Die Opferbilanz der Armee berücksichtigt auch die israelischen Soldaten, die bei Kämpfen mit der Hisbollah-Miliz im Libanon an Israels Nordgrenze gefallen sind sowie die Opfer von Unfällen im Einsatz.

Am Sonntag hatte das israelische Militär erstmals die Zahl der im Gaza-Krieg verwundeten Soldaten veröffentlicht. Demnach wurden 1.593 Militärangehörige verletzt, unter ihnen 559 seit Beginn der Bodenoffensive. 255 Soldaten erlitten schwere, 446 mittelschwere und 892 leichte Verletzungen.

Die Tageszeitung "Haaretz" meldete Zweifel an der Genauigkeit der Zahlen an. Sie würden sich nicht mit den Angaben decken, die das Blatt von Krankenhäusern in Erfahrung bringen konnte. So sollen allein im Barsilai-Krankenhaus in der südisraelischen Stadt Aschkelon seit Kriegsbeginn 1.949 Soldaten behandelt worden sein. (dpa)

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Hilfsorganisation: Unaussprechliches Leiden im Gazastreifen

  • 15:11 Uhr

Gegen das grauenhafte Leiden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen sehen sich inzwischen auch Hilfsorganisationen machtlos. "Gegenwärtig bei all der Gewalt, den Angriffen und dem Beschuss können wir nicht hinausgehen und sicher liefern", sagte die Präsidentin von Save The Children, Janti Soeripto, in der TV-Sendung "Face the Nation" des Senders CBS.

Die Kinder, die noch am Leben seien, würden aus Mangel an Trinkwasser verdrecktes Wasser trinken. Mit Beginn des Winters und starker Regenfälle spülten Abwässer auf die Straßen. "Es gibt kein Essen, keinen Strom, und die meisten Krankenhäuser funktionieren nicht mehr", so Soeripto. "Es ist im Grunde unaussprechlich, was sich vor unseren Augen abspielt".

Es sei eine "unglaubliche humanitäre Katastrophe", sagte sie. Während der kürzlichen einwöchigen Feuerpause seien zwar immer noch nicht genügend Hilfsgüter in den Gazastreifen gelangt, aber man habe zumindest einige Güter bis in den Norden bringen können. Doch jetzt, da die Kämpfe sogar noch intensiver weitergingen, seien die Helfer nicht mehr sicher. Auch könne man Familien nicht bitten, die Hilfe selbst zu holen, da es auch für sie nicht sicher sei. "Humanitäre Organisationen können der Bevölkerung des Gazastreifens und den Kindern in der derzeitigen Situation nicht helfen", so Soeripto.

Laut Vereinten Nationen hungert inzwischen die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen. Vor Beginn des seit mehr als zwei Monaten tobenden Krieges lebten in dem von Israel abgeriegelten Gebiet, das nur etwas größer als München ist, rund zwei Millionen Menschen. Davon waren rund die Hälfte Kinder und Jugendliche. (dpa)


Klima-Organisationen: Israel will Palästinenser "eliminieren"

  • 13:58 Uhr

Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai hat ein Netzwerk von Umweltorganisationen den Negativpreis "Fossil des Tages" an Israel vergeben - mit drastischen Formulierungen zum laufenden Militäreinsatz im Gaza-Krieg. "Das Handeln Israels zielt darauf ab, das palästinensische Volk durch den sich entfaltenden Völkermord und ethnische Säuberung zu eliminieren", erklärte das Climate Action Network. Ihm gehören nach eigenen Angaben mehr als 1.900 zivilgesellschaftliche Organisationen in mehr als 130 Staaten und auf internationaler Ebene an - darunter Greenpeace, Oxfam und Germanwatch.

In einer Pressemitteilung vom Sonntagabend heißt es, der "Konflikt" habe bereits das Leben von 7.000 palästinensischen Kindern gekostet. Israel habe in den vergangenen zwei Tagen Kliniken bombardiert und dabei umliegende Zelte von Flüchtlingen verbrannt, inklusive deren Bewohnern. Die islamistische Hamas, die den Krieg mit einem Überfall auf Israel am 7. Oktober ausgelöst hatte, wird in der Mitteilung nicht erwähnt.

Zudem heißt es darin: "Die Befreiung der Palästinenser steht in direktem Zusammenhang mit der Befreiung aller indigenen Völker. Um die Grundursache der Klimakrise anzugehen, müssen wir die imperialistischen, kolonialistischen und kapitalistischen Unterdrückungssysteme verstehen, bekämpfen und abbauen." Und weiter: "Für die Absicht des Völkermords verleihen wir Israel das Fossil des Tages."

Am Schluss wird noch mitgeteilt: "Wir stehen zu denen, die um ihre Lieben trauern und fürchten, und schließen uns dem Ruf nach Frieden und Sicherheit an, wo die Rechte aller ohne Ausnahme und Unterschied respektiert werden. Waffenstillstand jetzt."

Der Gaza-Krieg spielt auch auf der UN-Klimakonferenz mit ihren 97.000 Teilnehmern eine Rolle. Bei Protesten auf dem Gelände wird der Konflikt immer wieder thematisiert. (dpa)

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Israels Armee wirft Ausrüstung für Soldaten über Gazastreifen ab

  • 12:43 Uhr

Israels Armee hat in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben mehrere Tonnen Ausrüstung für Soldaten über dem Gazastreifen abgeworfen. Darunter seien etwa sieben Tonnen Wasser für die Einsatzkräfte im südlichen Teil des Küstengebiets gewesen, teilte das Militär am Montag mit. Es sei der erste Abwurf aus der Luft für israelische Truppen seit dem zweiten Libanonkrieg 2006. Die Ausrüstung ist den Angaben nach per Fallschirm an die Bodentruppen gelangt. Die Technik werde verwendet, wenn ein Zugang zu den Soldaten über den Landweg nicht möglich sei, hieß es weiter.

Hunderttausende Palästinenser waren nach Anweisungen des israelischen Militärs aus dem umkämpften Norden des abgeriegelten Küstengebiets in den Süden geflohen - wo es nun teilweise zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und der islamistischen Hamas kommt. Die humanitäre Lage der Menschen vor Ort ist nach UN-Angaben verheerend. Laut den Vereinten Nationen hungert inzwischen die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer Terrorgruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1.200 Menschen wurden getötet. Israel begann daraufhin massive Luftangriffe und seit Ende Oktober eine Bodenoffensive im Gazastreifen. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums sind inzwischen mehr als 17.000 Menschen im Gazastreifen getötet worden. (dpa)

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Neuer Beschuss an der Grenze zwischen Libanon und Israel

  • 11:54 Uhr

An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es erneut zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Nach dem Abschuss mehrerer Raketen auf Israel seien Ziele im Libanon angegriffen worden, teilte die israelische Armee am Montagmorgen mit. Den Angaben nach fing Israels Raketenabwehrsystem sechs Geschosse aus dem Libanon ab.

Der von der proiranischen Hisbollah geführte libanesische Fernsehsender Al-Manar meldete, dass Dörfer im Grenzgebiet von israelischem Beschuss getroffen wurden. Der Fernsehsender Al-Majadin berichtete von Artilleriebeschuss durch Israels Armee in Nähe der libanesischen Küstenstadt Nakura. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht zu den Angriffen.

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006. (dpa)

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UN-Nothilfebüro zum Gaza-Krieg: "Über 75 Jahre nichts gelernt"

  • 10:20 Uhr

Die Vertreterin des UN-Nothilfebüros Ocha für die Palästinensergebiete, Lynn Hastings, hat die Verstöße gegen die Menschenrechte durch Israelis und Palästinenser scharf kritisiert. "Es ist, als hätten wir in den vergangenen 75 Jahren nichts gelernt", teilte Hastings am Sonntagabend mit. Sie bezog sich dabei auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die am Sonntag vor 75 Jahren verabschiedet wurde und die erstmals den Schutz grundlegender Menschenrechte wie das Recht auf Leben und Freiheit festlegte.

Die Tötungen, sexuelle Gewalt und Entführungen durch Terroristen der Hamas am 7. Oktober in Israel hätten "eine gesamte Nation traumatisiert", erklärte Hastings. Auch nichtstaatliche Akteure hätten Verpflichtungen nach internationalem Recht. Alle Geiseln in ihrer Gewalt müssten bedingungslos freigelassen werden.

Die Angriffe Israels im Gazastreifen als Reaktion bezeichnete Hastings als "unverhältnismäßig". Luftangriffe gegen Zivilisten und zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser, Schulen und UN-Einrichtungen seien nicht zu rechtfertigen, wie auch Israels "Belagerung" in Gaza und der Entzug von Essen, Wasser, Arzneimitteln und Hygiene. Israel sei als "Besatzungsmacht" verpflichtet, die sichere Lieferung von ausreichend Hilfsgütern zu ermöglichen. Im Westjordanland habe die Gewalt gegen Palästinenser ein "beispielloses Niveau" erreicht. "Im Jahr 2023 sollte ich nicht solch eine Mitteilung veröffentlichen müssen", teilte Hastings mit. (dpa)

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Bericht: Israel will Bilder halbnackter Männer in Gaza stoppen

  • 09:51 Uhr

Nach Empörung über Aufnahmen von nur mit Unterhosen bekleideten palästinensischen Gefangenen im Gazastreifen will Israel eine weitere Verbreitung dieser Bilder unterbinden. Der Nationale Sicherheitsberater Zachi Hanegbi sagte laut der Zeitung "The Times of Israel" am Sonntagabend, Verdächtige müssten durchsucht werden, um sicherzustellen, dass sie keine Waffen oder Sprengstoff bei sich tragen. Die Bilder von ihnen in Unterhosen würden jedoch "niemandem dienen". Er erwarte, dass die Verbreitung eingestellt werde. Die Bilder hätten Besorgnis über Israels Festnahmeverfahren im Gazastreifen ausgelöst und Fragen über mögliche Rechtsverletzungen oder erniedrigende Behandlung aufgeworfen, schrieb die "Times of Israel".

Die Zeitung "Haaretz" hatte unter Berufung auf namentlich nicht genannte Vertreter der Sicherheitskräfte berichtet, dass unter den bislang mehreren hundert festgenommenen Palästinensern nur rund 10 bis 15 Prozent waren, die der Hamas oder mit ihr verbundenen Organisationen angehörten. Die israelische Armee verwies darauf, dass die Festnahmen im Einklang mit internationalem Recht erfolgten. Es würden nur jene festgenommen, gegen die ein konkreter Terrorverdacht bestehe. Die Entkleidung sei nötig, um sicherzustellen, dass niemand Waffen oder Sprengstoff versteckt, berichtete die "Times of Israel". Wer nicht an Terror beteiligt sei, werde wieder freigelassen. (dpa)

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Israel: Mehr als 22.000 Ziele in Gaza seit Kriegsbeginn angegriffen

  • 08:40 Uhr

Das israelische Militär hat seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor gut zwei Monaten nach eigenen Angaben schon mehr als 22.000 Ziele angegriffen. Das von Israel abgeriegelte Küstengebiet am Mittelmeer ist flächenmäßig nur etwas größer als die Stadt München. Wie die israelische Armee am Sonntagabend weiter mitteilte, seien mehrere Kommandanten von zwei nördlichen Hamas-Brigaden, denen rund 14.500 Mann unterstünden, getötet worden. Die Armee veröffentlichte dazu die Namen der "eliminierten" Männer.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu forderte die Kämpfer der Hamas auf, ihre Waffen niederzulegen. "In den letzten Tagen haben sich Dutzende Hamas-Terroristen unseren Streitkräften ergeben", sagte der Politiker in einer Video-Botschaft, die am Sonntagabend verbreitet wurde. Der Krieg werde noch andauern, "aber das ist der Anfang vom Ende der Hamas", fügte er hinzu. "Zu den Terroristen der Hamas sage ich: Es ist aus. Sterbt nicht für (den Chef der Hamas im Gazastreifen, Jihia) Sinwar. Ergebt euch - jetzt", sagte Netanjahu. (dpa)

Mit Material der dpa und AFP

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