- 11:09 Uhr: ➤ Selenskyj-Berater wertet jüngste Drohungen Putins als Ausdruck "absoluter Angst"
- 09:06 Uhr: Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab
- 07:14 Uhr: Historiker Karl Schlögel: "Russland ist der Feind"
- 04:57 Uhr: Keine Einwände aus Paris gegen Raketen-Einsatz der Ukraine
➤ Selenskyj-Berater wertet jüngste Drohungen Putins als Ausdruck "absoluter Angst"
- 11:09 Uhr
Der Berater des ukrainischen Präsidenten
Putin hatte am Donnerstag in einer Ansprache an die Nation gesagt, mit dem Einsatz westlicher Raketen größerer Reichweite gegen Ziele in Russland habe der Ukraine-Konflikt "Elemente eines globalen Charakters" angenommen. Er drohte mit Angriffen auf die Länder, deren Raketen auf russisches Territorium abgefeuert worden seien.
Podoljak forderte den Westen zu einer härteren Haltung gegenüber Russland auf. "Man kann mit Putin nicht verhandeln. Man muss ihm klar und konsequent entgegentreten", sagte er. Statt eines Dialogs, der keine Ergebnisse bringe, müsse der Westen mit drei Maßnahmen reagieren: Verzicht auf weitere Gespräche mit Putin, ein Ende der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland und die sofortige Lieferung von Waffen an die Ukraine.
Auf die Frage, ob der kürzlich von Bundeskanzler
+++
Die weiteren Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 24. November:
Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab
- 09:06 Uhr
Russland hat die Ukraine über Nacht erneut mit Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe teilte morgens mit, von 73 georteten Drohnen seien 50 abgeschossen worden. Knapp 20 Drohnen seien vermutlich durch elektronische Abwehr außer Gefecht gesetzt worden. In der Hauptstadt Kiew dauerte der nächtliche Luftalarm länger als drei Stunden. Mehr als zehn Drohnen, die die Stadt bedrohten, seien abgefangen worden, teilte die Militärstadtverwaltung auf Telegram mit.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum berichtete, über Nacht seien mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Allein über dem Gebiet Kursk wurden nach Angaben von Gouverneur Alexej Smirnow 27 ukrainische Drohnen sowie zwei Raketen abgeschossen. Angaben zu Schäden wurden nicht gemacht. Die Zahlenangaben der Militärs sind nicht im Detail überprüfbar. Sie lassen aber Rückschlüsse auf das Ausmaß der gegenseitigen Angriffe zu.
In der Region Kursk sei das Radar eines russischen Flugabwehrsystems S-400 ausgeschaltet worden, teilte der ukrainische Generalstab später mit. Auch dies war nicht unabhängig überprüfbar. Von russischer Seite gab es keine Bestätigung. Zur Zeit des Treffers sei das System S-400 nicht zur Flugabwehr, sondern zum Beschuss ukrainischer Bodenziele eingesetzt worden, hieß es von Kiewer Seite. (dpa)
+++
Historiker Karl Schlögel: "Russland ist der Feind"
- 06:16 Uhr
Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel fordert von Deutschland eine grundsätzliche Korrektur seiner Russland-Politik und warnt vor Blauäugigkeit gegenüber den weiteren Zielen von
Der 76 Jahre alte Historiker ("Moskau 1937", "Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen"), der in Konstanz und Frankfurt (Oder) Professor war, wird am Montag in Düsseldorf mit dem renommierten Gerda Henkel Preis ausgezeichnet. Zuletzt wandte er sich mit dem Buch "American Matrix" (2023) den USA zu und erzählte die Geschichte des 20. Jahrhunderts als eine Verflechtungsgeschichte der Imperien USA und Sowjetunion neu.
"Wir sind ja schon in einer Kriegssituation", sagte Schlögel. "Ein Krieg fängt ja nicht von heute auf morgen an, sondern es gibt Vorstufen." Russland versuche, "die EU zu zerlegen" und Fluchtbewegungen auszulösen. Acht Millionen Ukrainer seien durch den russischen Angriffskrieg vertrieben worden. "Es gibt fortwährend Versuche der Einmischung, Sabotageakte, Versuche, die politischen Parteien zu instrumentalisieren, also die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht", sagte Schlögel. "Russland testet, wie weit es gehen kann." (dpa/bearbeitet von ms)
+++
Keine Einwände aus Paris gegen Raketen-Einsatz der Ukraine
- 04:57 Uhr
Nach den USA und Großbritannien signalisiert auch Frankreich der Ukraine die Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Kiew dürfe die von Paris gelieferten Raketen mit hoher Reichweite laut Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot «in der Logik der Selbstverteidigung» auch auf Russland abfeuern. Ob dies tatsächlich bereits geschehen ist, sagte der Minister in einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC aber nicht. Von einer förmlichen oder jüngst formulierten Erlaubnis war nicht die Rede, vielmehr wiederholte Barrot Frankreichs bekannte Position.
Ein Sprecher des französischen Außenministeriums sagte, Präsident Emmanuel Macron habe bereits im Mai während seines Staatsbesuchs in Deutschland erklärt, die Ukraine müsse in der Lage sein, russische Militärziele zu neutralisieren, die direkt in Einsätze gegen ihr Territorium verwickelt seien. Das Völkerrecht sei eindeutig: Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen. (dpa/bearbeitet von ms)
+++
Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 23. November 2024
Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 22. November 2024
Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 21. November 2024
Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 20. November 2024
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.