Mit dem sehr respektablen Ergebnis von 92,8 Prozent wird Parlamentarierin Linda Teuteberg zur neuen FDP-Generalsekretärin gewählt. Damit hat die Brandenburgerin ihrer Amtsvorgängerin Nicola Beer deutlich den Rang abgelaufen.

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Die brandenburgische Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg ist zur neuen FDP-Generalsekretärin gewählt worden. Die 38-jährige Juristin erhielt am Freitag auf dem FDP-Parteitag in Berlin 92,8 Prozent der Delegiertenstimmen. Teuteberg sagte nach ihrer Wahl: "Ich bin überwältigt."

Sie löst Nicola Beer ab, die Spitzenkandidatin der Liberalen für die Europawahl ist. Beer wurde zuvor mit nur 58,5 Prozent zur neuen Partei-Vize gewählt.

Ein Zeichen gen Ostdeutschland

Mit Teuteberg will FDP-Chef Christian Lindner auch ein Zeichen vor den im Herbst anstehenden wichtigen Wahlen in Ostdeutschland setzen. Dort wird in Brandenburg, Sachsen und Thüringen ein neuer Landtag gewählt. In allen drei Bundesländern sind die Liberalen nicht im Landtag vertreten.

Teuteberg, die sich zuletzt als Innenpolitikerin profilieren konnte, schloss sich im Jahr 2000 der FDP an. Sie sagte bei ihrer Bewerbungsrede: "In die FDP einzutreten war damals im Osten Brandenburgs keine Massenbewegung." Aber es sei eine ihrer besten Entscheidungen gewesen.

Ja, sie komme aus dem Osten, das werde immer wieder betont, aber eigentlich sei das eine "selbstverständliche Normalität", betonte die 38-Jährige. Die Menschen dort hätten eigene Vorstellungen und Stärken, die sollte die FDP zum Thema machen. Man könne stolz sein, was die Bürger in Brandeburg und im Osten geleistet hätten. Teuteberg erhielt für die Rede viel Applaus.

Christian Lindner muss sich mit weniger zufrieden geben

Zuvor war Lindner mit soliden 86,64 Prozent als FDP-Vorsitzender bestätigt worden. Bei der vorherigen Wahl hatte er noch 91 Prozent bekommen. Lindner sagte nach der Wiederwahl, dies sei ein tolles Ergebnis, das ihn motiviere, weiterzumachen.

Sein Stellvertreter Wolfgang Kubicki erhielt knapp 85 Prozent. Er lag bei der letzten Wahl noch vor Lindner. In der FDP hieß es, es handele sich um eine gewisse Normalisierung der Wahlergebnisse. (dpa/best)

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