Die frühe Nominierung von Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat beschert den Sozialdemokraten einen ersten kleinen Umfrage-Aufschwung. Ein Drittel der Befragten traut dem Finanzminister zudem das Kanzleramt zu - nur ein möglicher Kandidat erscheint ihnen geeigneter.
Nach der Nominierung von
Demnach kommen die Sozialdemokraten in dieser Woche auf 18 Prozent (zuvor 15 Prozent) und liegen damit wieder vor den Grünen mit 16 Prozent (zuvor 18 Prozent).
Wie die Grünen verliert auch die Union zwei Punkte und kommt in dieser Woche auf 36 Prozent (zuvor 38 Prozent). Die Umfragewerte von FDP (6 Prozent), Linke (8 Prozent) und AfD (11 Prozent) blieben zur Vorwoche unverändert.
Die Ergebnisse des "Sonntagstrends" im Überblick:
- CDU: 36 Prozent (minus 2)
- SPD: 18 Prozent (plus 3)
- Grüne: 16 Prozent (minus 2)
- AfD: 11 Prozent (unverändert)
- Linke: 8 Prozent (unverändert)
- FDP: 6 Prozent (unverändert)
Auch im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer vom Samstag konnte die SPD zulegen: In der Umfrage des Instituts Forsa verbesserten sich die SPD um 2 Punkte auf 16 Prozent. Die Grünen legen in dieser Umfrage ebenfalls um 2 Punkte auf 20 Prozent zu, sodass es für die SPD in dieser Erhebung nur für Platz 3 reicht. Klar stärkste Kraft bleibt hier die CDU/CSU mit 36 Prozent (minus zwei).
Jeder Dritte hält Scholz für geeigneten Kanzler - nur Söder erscheint geeigneter
Knapp jeder dritte Befragte (29 Prozent) hält laut einer weiteren Umfrage für die "BamS" Scholz als geeignet für das Amt des Bundeskanzlers. Besser schnitt nur Bayerns Ministerpräsident
Klar dahinter liegen in der Frage nach der Kanzlereignung die CDU-Politiker Friedrich Merz (19 Prozent), Jens Spahn (18 Prozent) und Armin Laschet (13 Prozent). Mehr Zuspruch als Laschet erhielt auch Grünen-Chef Robert Habeck mit 18 Prozent. Der Grünen-Chefin Annalena Baerbock würden laut Umfrage derzeit 9 Prozent das Kanzleramt zutrauen.
Vorstand und Präsidium der SPD hatten am Montag Scholz einstimmig als Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2021 nominiert. Eine Bestätigung auf einem Parteitag ist nicht mehr nötig. Die SPD ist damit die erste im Bundestag vertretene Partei mit einem Kanzlerkandidaten für die Wahl im Herbst 2021. (jwo/dpa/afp)
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