Nach der verlorenen Vertrauensfrage geht SPD-Chefin Saskia Esken auf Olaf Scholz zu – doch der Kanzler lässt sie einfach stehen. Ein Video von dem Moment sorgt für Häme im Netz und bei der CDU. Olaf Scholz reagiert mit Selbstkritik.
Irritierende Szene mit
Das kurze Video der Szene sorgte im Netz für Debatten – und wurde von der politischen Konkurrenz direkt aufgegriffen. Der ehemalige Gesundheitsminister und CDU-Politiker Jens Spahn teilte das Video auf X und stichelte mit dem Hashtag "RespektFürDich" in Richtung des Kanzlers. Das Motto war der Slogan von Scholz für die Bundestagswahl 2021 gewesen.
Ex-CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak stieß in ein ähnliches Horn: "Hier erlebt
Die CDU hat allerdings auch schon eigenen Erfahrungen mit Videos gemacht, die Kanzlerkandidaten in schlechtes Licht rücken: Nach einem unangebrachten Lacher Armin Laschets im Flutgebiet im Ahrtal kippte 2021 die Stimmung der Wähler zugunsten von Scholz.
Kalte Schulter für Esken: Scholz nennt Szene "peinlich"
Der Bundeskanzler selbst zeigte sich später angesichts der Szene selbstkritisch. "Saskia und ich haben uns das Video angeschaut. Peinlich von mir – zum Glück konnten wir beide drüber lachen …", schrieb Scholz auf X zu einem Foto, das ihn zusammen mit Esken zeigt.
Auch die SPD reagierte – und versuchte es mit einem Witz: Sie postete ein Foto von Scholz aus dem vergangenen Jahr, das ihn mit einer Augenklappe zeigt. Der Kanzler war 2023 beim Joggen gestürzt und hatte daraufhin einige Zeit lang eine Augenklappe tragen müssen.
Unter Anspielung auf den Vorfall schrieb der SPD-Parteivorstand auf X: "Vielleicht hat das andere Auge damals auch was abbekommen ...". (dpa/bearbeitet von thp)
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