Die diesjährige Sicherheitskonferenz in München werde die "wichtigste und größte" in der Geschichte des Treffens. Davon geht zumindest Konferenzleiter Wolfgang Ischinger aus.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Trotz einiger Absagen rechnen die Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz damit, dass das diesjährige Expertentreffen das "wichtigste und größte" seit der Gründung vor mehr als 50 Jahren wird. Konferenzleiter Wolfgang Ischinger begründete das am Montag bei einer Auftakt-Pressekonferenz in Berlin unter anderem damit, dass die Delegationen aus den USA und China so groß und prominent besetzt seien wie noch nie. Ischinger erwartet vom 15. bis 17. Februar insgesamt 600 Experten für Sicherheitspolitik in München, darunter 35 Staats- und Regierungschefs sowie 80 Außen- und Verteidigungsminister.

Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu haben zwei der prominentesten Gäste bei der Sicherheitskonferenz abgesagt. Macron sollte eigentlich zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auftreten und über die Rolle Europas in der Welt sprechen. Netanjahu nimmt zwar kurz vor der Konferenz an einem als Anti-Iran-Konferenz kritisierten Nahost-Treffen in Warschau teil, verzichtet aber auf eine Weiterreise nach München.

Merkel und Pence in München erwartet

Neben Merkel wird nun wohl der US-Vizepräsident Mike Pence der prominenteste Redner in München. Er wird wie schon vor zwei Jahren den außenpolitischen Kurs von US-Präsident Donald Trump darlegen. Daneben sind unter anderen der kommissarische US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan und die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi dabei, so wie auch Präsidententochter Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner.

Aus China kommt der oberste Außenpolitiker der Kommunistischen Partei Chinas, Yang Jiechi. Der 67-Jährige gilt als deutlich einflussreicher als der Außenminister des Landes.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.