Trotz neuer Frau an der Spitze der CDU befindet sich die Union nicht im Umfrage-Aufwind - der erhoffte "AKK-Effekt" blieb bislang aus. Auch die jüngsten Ergebnisse des ZDF-"Politbarometers" dürften den Konservativen alles andere als gefallen. Dafür darf sich die SPD ein bisschen freuen und für die Grünen sieht es weiterhin rosig aus. Lediglich Robert Habeck wird vom Spitzenplatz im Beliebtheitsranking verdrängt.

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Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union nur noch auf 28 Prozent. CDU und CSU würden sich laut aktuellen Zahlen des ZDF-"Politbarometers" vom Freitag das zweite Mal in Folge verschlechtern. Im Vergleich zur letzten Erhebung verliert die Union zwei Prozentpunkte.

Die SPD legt zwei Punkte auf 17 Prozent zu, während die AfD unverändert bei 13 Prozent steht. Die FDP würde einen Punkt verlieren und 8 Prozent erreichen. Die Linke bliebe bei 9 Prozent, die Grünen kämen auf 20 Prozent - ein Plus von einem Punkt.

Beliebteste Politiker: Merkel stößt Habeck vom Thron

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist wieder die beliebteste Politikerin des Landes.

Auf der Skala von minus bis plus fünf bleibt sie zwar unverändert bei 1,3, verdrängt aber damit Grünen-Chef Robert Habeck von der Spitze. Er fällt von 1,4 auf 1,1 und landet auf dem zweiten Platz.

Es folgen Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) mit 1,1 (verbessert von 0,8), Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 0,7 (verschlechtert von 0,8) und die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer mit 0,6 (verschlechtert von 0,8).

CSU-Politiker Seehofer und Söder nicht sehr beliebt

Die untere Hälfte der Liste beginnt mit Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht mit 0,2 und FDP-Chef Christian Lindner mit 0,1.

Die letzten drei Plätze entfallen auf CSU-Chef Markus Söder mit minus 0,2, SPD-Chefin Andrea Nahles mit minus 0,3 und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit unverändert minus 0,9.

Für das ZDF-"Politbarometer" wurden von Dienstag bis Donnerstag 1282 Wahlberechtigte von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen telefonisch befragt. Der statistische Fehlerbereich liegt bei bis zu drei Prozentpunkten.(jwo/afp)

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