Schon in der Hauptrunde dominierten die Fischtown Pinguins die DEL. Nach dem Playoff-Sieg über Red Bull München sind die Hoffnungen auf den ersten DEL-Titel in der Geschichte des Klubs groß.
Kristers Gudlevskis sprang vor Freude gegen die Plexiglasscheibe hinter seinem Tor, Trainer Thomas Popiesch schüttelte ungläubig den Kopf - und der langjährige Klubmanager Alfred Prey verlor kurz die Übersicht. Die Fischtown Pinguins Bremerhaven schreiben weiter fleißig an ihrem Eishockey-Märchen. Die Krönung soll folgen.
"Jetzt holen wir es uns", sagte Topscorer Jan Urbas bei MagentaSport: "Wir haben es verdient. Jeder hat alles gegeben." Und Prey erklärte: "Diese Mannschaft hat immer den Willen gehabt, etwas Besonderes zu schaffen. Das Selbstvertrauen ist immer weiter gewachsen. Wir schauen, was dabei rauskommt."
Nach dem 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) gegen Titelverteidiger Red Bull München stehen die Bremerhavener schon nach dem fünften Spiel der Vorschlussrunde im Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Dort warten entweder die Eisbären Berlin oder die Straubing Tigers.
Erste Teilnahme an der DEL-Finalserie
Noch nie zuvor standen die Norddeutschen in der DEL-Finalserie. Anscheinend Grund genug, um bei überschwänglicher Freude kurz die Orientierung zu verlieren. Prey, der nach 35 Jahren die Verantwortung bei den Pinguins zum 1. April abgab, sprach schon von einer kommenden "Wahnsinns-Finalserie" gegen die Eisbären. Dabei sind die Hauptstädter noch längst nicht durch.
Wenig später ruderte Prey zurück. "Ich bin im Tunnel", sagte der 70-Jährige und schob nach: "Auch Straubing wäre ein toller Gegner für uns." (sid/jum)
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