Als letzter der Titelanwärter lüftet Sebastian Vettels Ferrari-Team am Freitag das Geheimnis um sein neues Auto für die kommende Formel-1-Saison. Mit dem neuen Boliden soll Vettel endlich das gelingen, was er bei Ferrari bisher noch nicht schaffte.
Mit seinem künftigen Dienstwagen will
Die Enthüllung des Boliden ist bei Ferrari aber nur ein Teil des Neuanfangs.
Die neue "Rote Göttin" trägt die interne Projektnummer 670. Den Crashtest hat der Ferrari Mitte Januar bestanden. Die ersten Leistungsdaten aus dem Windtunnel und dem Simulator sollen positiv gewesen sein.
Angeblich wurden für das Chassis erstmals nicht ausschließlich Carbonteile, sondern auch Elemente aus dem 3D-Drucker verbaut. Die Jungfernfahrt ist für Freitag (10:45 Uhr) auf der Hausstrecke in Fiorano geplant.
Am Montag beginnt dann die erste Kraftprobe bei den Tests in Barcelona. Ferraris WM-Rivalen Mercedes und Red Bull hatten bereits am Mittwoch ihre Boliden präsentiert.
Sebastian Vettel hat einen neuen Team-Chef
Der Schweizer Mattia Binotto hat den glücklosen Maurizio Arrivabene zu Jahresbeginn von der Teamspitze verdrängt. Zuvor war der 49-jährige Technikdirektor bei Ferrari.
Schon in den Glanzzeiten von Michael Schumacher diente Binotto als Motoringenieur. Nun soll der neue Boss die nächste Erfolgsära mit Ferrari starten. Binotto gilt als ruhiger Zeitgenosse, der auch unter Druck Führungsstärke zeigt.
Und nicht nur in der Team-Führung hat sich das Personal gewechselt. Sebastian Vettel hat auch einen neuen Team-Kollegen.
Die entspannte Zeit mit Kumpel Kimi Räikkönen ist für Vettel vorbei. Der Monegasse Charles Leclerc ist künftig der interne Herausforderer des Deutschen und wird sich schnell profilieren wollen.
Der 21-Jährige ist ein Ferrari-Zögling, hat sich zuletzt bei Sauber als Großtalent erwiesen. "Leclerc wird voll auf Nummer eins gehen; und es wird spannend zu sehen, wie der Sebastian damit umgeht und wie die Rangordnung bei Ferrari künftig sein wird", sagte Ex-Weltmeister Nico Rosberg der Deutschen Presse-Agentur.
Der erste Grand Prix wird am 17. März in Melbourne gestartet. © dpa
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