Als letzter der Titelanwärter hat das Ferrari-Team am Freitag das Geheimnis um das neue Auto von Formel-1-Pilot Sebastian Vettel gelüftet.

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Ferrari hat am Freitag den neuen Dienstwagen von Formel-1-Pilot Sebastian Vettel in der Firmenzentrale von Maranello in Italien präsentiert.

Offiziell trägt der Bolide den Namen SF 90. Komischer Name, hat aber eine Begründung: Ferrari feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen.

Bei SF 90 wird es aber vermutlich nicht bleiben. Es ist zur Tradition geworden, dass Vettel seinen Rennautos in der Formel 1 Frauen-Namen verpasst. Welchen Namen Seb seiner neuen Liebe gibt, wurde am Freitag aber noch nicht bekannt. In der Saison 2018 hatte sein Ferrari den Spitznamen Loria.

Angetan hat es der mattrote Wagen Vettel aber allemal, wie er verriet. "Ich bin leider nicht richtig gekleidet, um mich in den Wagen zu setzen und loszufahren. Ich kann es nicht erwarten", sagte ein im feinen Zwirn zur Vorstellung erschienener Vettel.

Mit dem Jubiläumsfahrzeug will Ferrari erstmals seit 2007 wieder die Fahrer-Weltmeisterschaft in der Formel 1 gewinnen und Vettel seinen überhaupt ersten Weltmeister-Titel in Rot feiern.

In den vergangenen zwei Saisons war der 31-Jährige jeweils an Mercedes-Pilot Lewis Hamilton gescheitert.

Vettel: neuer Wagen, neuer Chef, neuer Teamkollege

Der SF 90 ist nicht nur rot. Am Frontflügel sind die oberen zwei von fünf Elementen schwarz, darauf der Mission-Winnow-Schriftzug ebenfalls. Auch der Heckflügel ist schwarz, genauso die Motorenabdeckung und der Halo am Cockpit.

Der Wagen wiegt 743 Kilogramm. Das sind zehn Kilo mehr als in der Vorsaison. Ausgestattet ist Vettels Neuer mit einem Sechs-Zylinder-Motor.

Nicht nur der Wagen ist neu bei Ferrari in dieser Saison. Der Schweizer Mattia Binotto hat den glücklosen Maurizio Arrivabene zu Jahresbeginn von der Teamspitze verdrängt. Zuvor war der 49-jährige Technikdirektor bei Ferrari.

Schon in den Glanzzeiten von Michael Schumacher diente Binotto als Motoringenieur. Nun soll der neue Boss die nächste Erfolgsära mit Ferrari starten. Binotto gilt als ruhiger Zeitgenosse, der auch unter Druck Führungsstärke zeigt.

Und auch Vettels Teamkollege ist 2019 ein neuer. Die entspannte Zeit mit Kumpel Kimi Räikkönen ist für den gebürtigen Heppenheimer vorbei. Der Monegasse Charles Leclerc ist künftig der interne Herausforderer des Deutschen. Der 21-Jährige ist ein Ferrari-Zögling, hat sich zuletzt bei Sauber als Großtalent erwiesen. (msc/dpa)


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