Das Band zwischen Jean Todt und Michael Schumacher ist auch nach dem schwerem Schicksalsschlag für den siebenfachen Formel-1-Weltmeister immer noch stark. Laut Todt ist die Verbindung - vor allem zu Schumis Familie - sogar noch enger geworden. So erzählt er in bewegenden Worten von seinen Begegnungen.

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Automobil-Weltverbandschef Jean Todt fühlt sich der Familie von Michael Schumacher seit dem Unfall des Formel-1-Rekordweltmeisters im Dezember 2013 näher denn je.

"Heute ist auch meine Beziehung zu Corinna und den Kindern enger geworden", sagte der Franzose der "Sport Bild" und fügte hinzu: "Zur gesamten Familie besteht ein Band der Freundschaft und des Vertrauens."

Der Präsident des Internationalen Automobilverbands FIA versicherte, er habe weiter "viel Kontakt zu Michael, sehe ihn regelmäßig". So habe er das vorletzte Rennen der abgelaufenen Saison, den Großen Preis von Brasilien, in Schumachers Zuhause in der Schweiz im Fernsehen geschaut.

Die Zeit an der Seite von Schumi wird für den ehemaligen Ferrari-Teamchef "immer als die beste meines Lebens in Erinnerung bleiben", sagte der Franzose der "Sport Bild": "Wir lieben uns, weil wir gemeinsam eine unglaubliche Geschichte geschrieben haben. Und weil wir in schweren Zeiten immer zusammengehalten haben."

Schöne Erinnerungen auch an Mick Schumachers Kindheit

Der 72-Jährige gilt seit der gemeinsamen Zeit mit Schumacher bei Ferrari als Vertrauter des Kerpeners. Todt war damals Teamchef der Scuderia.

"Ich erinnere mich, dass Michael früher oft seinen Sohn mit nach Italien gebracht hat. Dann hat er meistens bei mir zu Hause geschlafen", erzählte Todt. "Damals hatte ich einen Garten mit Hühnern, und Mick hat die gemeinsam mit meiner Frau Michelle immer gejagt. Heute ist er fast schon ein erwachsener Mann."

Der 19-jährige Mick Schumacher wird immer wieder mit Ferrari - Todts Ex-Arbeitgeber - in Verbindung gebracht. So sagte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene erst im September dieses Jahres, dass Ferrari für Schumis Sohn langfristig die Tür aufhalte: "Wie kannst du in Maranello zu einem solchen Namen nein sagen?"

Michael Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren verunglückt und hatte sich schwere Kopfverletzungen zugezogen. Seither wird der 49-Jährige von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Über seinen genauen Gesundheitszustand ist nichts bekannt. (mgb/dpa)

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