- Kimi Räikkönen ist mit Corona infiziert - dadurch fällt der Finne für das Formel-1-Rennen in Zandvoort aus.
- Als Ersatz springt Robert Kubica ein.
Eine Corona-Infektion bei Formel-1-Rekordfahrer
Zuvor war bei Räikkönen im Zuge der regelmäßigen Corona-Tests eine Infektion mit dem Virus festgestellt worden. Der 41-Jährige verpasst daher den WM-Lauf in den Niederlanden. Unklar ist, ob er beim Großen Preis von Italien in Monza in einer Woche starten kann.
Räikkönen ohne Symptome und gut gelaunt
Räikkönen zeige keine Symptome und sei "in guter Stimmung", hieß es. Der Finne habe sich in seinem Hotel in die Selbstisolation begeben. Weitere Teammitglieder seien nicht betroffen. Allerdings geht auch Williams-Teamchef Jost Capito vorerst in Quarantäne, weil der 62 Jahre alte Deutsche am Freitagabend gemeinsam mit Räikkönen gegessen hat. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, versicherte Williams. Capito habe sich beim Treffen mit Räikkönen an Abstandsregeln gehalten, werde aber trotzdem für den Rest des Wochenendes nicht ins Fahrerlager kommen.
Der Weltmeister von 2007 ist bereits der siebte Formel-1-Pilot, der sich mit Corona infiziert hat. Sergio Perez, Lance Stroll und Lewis Hamilton verpassten in der Vorsaison ebenfalls Renn-Einsätze. Zudem waren Lando Norris, Charles Leclerc und Pierre Gasly betroffen. Auch eine Reihe von Spitzenfunktionären wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Aston-Martin-Eigentümer Lawrence Stroll und Räikkönens Teamchef Frederic Vasseur wurde in den vergangenen Monaten positiv getestet.
Räikkönen hatte am Mittwochabend seinen Abschied zum Saisonende verkündet. Der Ex-Champion hat mehr Formel-1-Rennen bestritten als jeder andere Pilot, am Jahresende könnten es mehr als 350 Grand Prix sein. Laut Teamchef Vasseur ist Räikkönen gegen Corona geimpft. "Er fühlt sich gut und war natürlich enttäuscht über die Situation", sagte Vasseur bei Sky. Auch Räikkönens Physiotherapeut begab sich in die Quarantäne. Laut Teammanager Beat Zehnder bemüht sich Alfa bei den Behörden, Räikkönen die schnelle Rückreise in die Schweiz und einen Start in Monza zu ermöglichen.
Vertreter Kubica ist seit der Vorsaison Ersatzpilot bei Alfa. Zuvor war er für den Williams-Rennstall gefahren. Der 36-Jährige galt zu Beginn seiner Formel-1-Karriere als herausragendes Talent, verunglückte aber 2011 bei einem privaten Rallye-Einsatz schwer. Trotz bleibender Schäden an seiner rechten Hand kämpfte er sich zurück in den Motorsport und sogar bis in die Königsklasse. Er hat bislang 97 Grand Prix in der Formel 1 bestritten. (dpa/mbo) © dpa
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