Der Hamburger SV verliert in einem ungemein abwechslungsreichen Spiel gegen Karlsruhe. Holstein Kiel unterliegt im Aufstiegsduell in Fürth. Braunschweig feiert einen knappen Sieg gegen Magdeburg.

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Tiefschlaf in den Anfangsminuten und später K.o.: Der Hamburger SV ist im Aufstiegsrennen folgenreich gestolpert. Das Team von Trainer Tim Walter unterlag in einem wilden Schlagabtausch am 19. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga dem Karlsruher SC mit 3:4 (2:2) und ließ dabei zum wiederholten Male die Souveränität eines Spitzenteams vermissen.

Damit reißt der Kontakt des HSV zum Lokalrivalen FC St. Pauli an der Ligaspitze vorerst ab. Igor Matanovic mit einem Doppelpack (3., 6.), Budu Siwsiwadse (46.) und Marvin Wanitzek (81.) trafen für die Karlsruher. Der HSV schlug durch Bakery Jatta (33.), Laszlo Benes (35.) und Torjäger Robert Glatzel (62.) zurück. Für Glatzel war es im 100. Pflichtspiel für den HSV der 60. Treffer. Doch jubeln konnte er am Ende nicht.

Im vollgepackten Volksparkstadion ging es von Beginn an zur Sache, ein Abtasten fiel aus. Die Gäste deckten immer wieder Schwächen im Hamburger Defensivverbund auf, die Hausherren kämpften sich mit viel Offensivgeist zurück. Doch das letzte Wort hatte der KSC.

Fürth schlägt Kiel im Aufstiegsduell

Die SpVgg Greuther Fürth hat seine Aufstiegsambitionen untermauert. Im Spitzenspiel siegten die Kleeblätter mit 2:1 (0:0) gegen Holstein Kiel und zogen damit in der Tabellen dank der besseren Tordifferenz an den Norddeutschen vorbei. Für Herbstmeister Kiel war es hingegen bereits die dritte Niederlage in Serie.

Armindo Sieb (59.) und Branimir Hrgota (75.) trafen für die Kleeblätter. Patrick Erras (64.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Beide Teams haben vier Zähler Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli.

Die Begegnung begann schleppend, nach 30 Minuten hatten beide Teams noch nicht einmal aufs Tor geschossen. Dann ging es Schlag auf Schlag: Hrgota (35.) und gleich zweimal Julian Green (37.) für die Gastgeber sowie Shuto Machino (40.) für die Gäste vergaben beste Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel traf wie schon beim 1:0 in Paderborn zum Rückrundenstart Sieb zur Führung für die Spielvereinigung, Erras hatte mit seinem ersten Saisontor per Kopf aber die passende Antwort parat. Kiels Rothe (68.) und Finn Porath (71.) trafen im Anschluss nur den Pfosten - Hrgota bestrafte das auf der Gegenseite eiskalt.

Braunschweig siegt weiter und zieht mit Schalke gleich

Am anderen Ende der Tabelle geht derweil der Siegeszug von Eintracht Braunschweig weiter: Die Niedersachsen schafften durch ein 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Magdeburg den vierten Dreier in Folge. Die noch im Herbst abgeschlagene Eintracht zog damit in der Tabelle mit 20 Punkten mit Schalke 04 auf Platz 15 gleich.

Innenverteidiger Ermin Bicakcic (16.) erzielte das Führungstor für die Braunschweiger, die zuletzt Holstein Kiel mit einem 2:1 von der Tabellenspitze gestürzt hatten. Die Eintracht hat den Rückstand auf Magdeburg, zum Rückrundenstart 1:0-Sieger gegen den SV Wehen Wiesbaden, auf drei Punkte verkürzt. Magdeburgs Daniel Elfadli sah wegen wiederholten Foulspiels (74.) die Gelb-Rote Karte.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und spielten sich die ersten Chancen heraus. Der FCM benötigte eine längere Anlaufphase, hatte zwar ein optisches Übergewicht, konnte aber daraus zunächst kein Kapital schlagen. Die gastgebenden Löwen agierten sehr diszipliniert und überzeugten durch ihre Lauffreudigkeit. (SID/lh)

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