Vor dem Magdeburger Fanblock ist zu Beginn der Partie gegen den Karlsruher SC ein Banner gespannt, dessen Botschaft den Kontrollausschuss des DFB auf den Plan gerufen hat.
Ein Banner im Magdeburger Fanblock beim Zweitliga-Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den Karlsruher SC (2:2) beschäftigt den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Wie der Verband auf dpa-Anfrage mitteilte, werde der Vorfall vom Kontrollausschuss geprüft. Eine Stellungnahme des DFB werde jedoch nicht vor einer Bewertung durch die Sportgerichtsbarkeit erfolgen.
Diskriminierende Botschaft aus dem Magdeburger Fan-Block
Zu Beginn der Partie war auf dem Banner - von Pyrotechnik umrahmt - zu lesen: "Schützt die Heimat vor fremden Fahnen – schreitet voran und habt kein Erbarmen." In der Spruch-Mitte war zudem ein großes FCM-Logo abgebildet, dass an das Wappen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR erinnert. Zuerst hatte die "Bild" über den Vorfall und den Hintergrund berichtet.
Der 1. FC Magdeburg nahm am 23. September in einem knappen Statement Stellung. "Wir befinden uns im ständigen Dialog mit der aktiven Fanszene und werden dieses Thema zeitnah offen sowie mit hoher Priorität besprechen. Fest steht: Der 1. FC Magdeburg steht uneingeschränkt für Toleranz und Vielfalt. Diese Werte sind für uns von großer Bedeutung und prägen unser tägliches Handeln", teilte der Klub auf seiner Homepage mit. (dpa/bearbeitet von hau)
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