Am Freitagabend enttäuschen die Hamburger in Hannover. Bei den Karlsruhern gegen die SVE sorgt ein Schweizer Joker für die Entscheidung.

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Hannover 96 hat dem Hamburger SV die erste Saisonniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga beigebracht. Vor 49.000 Zuschauern verlor der HSV das Nordduell in der Heinz von Heiden Arena verdient mit 0:1 (0:1).

Die Frankfurt-Leihgabe Jessic Ngankam traf in der 49. Minute per Foulelfmeter für Hannover. HSV-Kapitän Sebastian Schonlau sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot (90.+3). Nur sechs Tage nach dem Pokal-Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld übernahmen die 96er dadurch zumindest vorerst die Zweitliga-Tabellenführung.

Hannover das bessere Team

Hannovers Trainer Stefan Leitl reagierte auf die massive der Kritik der vergangenen Tage und brachte gleich fünf neue Spieler. Die Niedersachsen waren auch von Beginn an das bessere und vor allem energischere Team. Ein erstes Tor von Jannik Rochelt wurde wegen eines Handspiels des 1,5-Millionen-Euro-Einkaufs aus Elversberg nicht gegeben (35.).

Der HSV bot mit Immanuel Pherai, Ludovit Reis und Neuzugang Adam Karabec gleich drei Kreativspieler auf, ohne dadurch kreativ zu werden. Spielerisch enttäuschten die Hamburger vor etwa 15.000 mitgereisten Fans lange Zeit. Ohne die verletzten Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé fehlte zudem das Tempo.

Trotzdem hatte der HSV noch mehrere gute Chancen. Davie Selke köpfte bei seinem Startelf-Debüt aus kurzer Distanz am Tor vorbei (55.). Adam Karabec (63.) und Lukasz Poreba per Volleyschuss (77.) verpassten den Ausgleich ebenso.

Hunziker kommt und trifft

Joker Andrin Hunziker hat den Karlsruher SC zu einem hart erkämpften 3:2 (1:1)-Sieg gegen die SV Elversberg geführt. Der Schweizer traf keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung und sorgte mit seinem Tor in der 75. Minute dafür, dass sich die Badener mit nun sieben Punkten vorerst in der Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga festsetzten. Elversberg blieb auch im dritten Liga-Spiel der noch jungen Saison sieglos.

Außenverteidiger Lasse Günther sorgte in der 18. Minute vor 26.838 Zuschauern für das sehenswerte 1:0 der Karlsruher. Die Leihgabe vom FC Augsburg traf nach Vorarbeit von Kapitän Marvin Wanitzek per Direktabnahme. Vor dem Elversberger Ausgleich durch Stürmer Luca Schnellbacher (30.) unterlief Günther dann allerdings ein schwerer Fehler.

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel wurde das Team von SVE-Trainer Horst Steffen bei einem eigenen Eckball eiskalt ausgekontert - Fabian Schleusener traf zum 2:1 für den KSC. Die Elversberger schlugen wieder zurück und kamen durch einen platzierten Schuss von Fisnik Asllani (60.) zum 2:2. Doch Hunziker, für Schleusener eingewechselt, brachte die dritte Führung der Gastgeber und letztlich auch die Entscheidung. Der Neuzugang vom FC Basel stocherte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. (dpa/bearbeitet von best)

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