Der SCP schöpft im Kampf um den Aufstieg wieder Hoffnung. Und dem 1. FC Magdeburg gelingt ausgerechnet gegen den Tabellenführer Köln der erste Sieg seit fast einem Jahr.
Der SC Paderborn darf wieder vermehrt auf den dritten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga hoffen. Nach vier Heimniederlagen zuletzt gewann der SCP gegen Preußen Münster mit 2:0 (0:0) und rückt zumindest vorläufig auf einen Punkt an einen direkten Aufstiegsplatz heran.
Marvin Mehlem (81.) und Ilyas Ansah (84.) entschieden die umkämpfte Partie gegen den Aufsteiger, der als Tabellen-15. nach der dritten Niederlage in Folge unter Druck gerät.
Vier Heimpleiten in Serie und trotzdem Aufstiegshoffnung - in dieser kuriosen Lage wollte Paderborn dominant auftreten. Allerdings ließ der SCP die erste Hälfte der ersten Halbzeit quasi ereignislos vorbeiziehen, erst ein Schuss von Mehlem (23.) konnte mit viel Wohlwollen als Torannäherung bezeichnet werden. Münster stand gut und sah sich nicht im Zwang, mehr zu tun.
Anfangsschwierigkeiten für Paderborn
Die riesige Chance zur Führung ließen sich die Gäste dann auch von Paderborn servieren. Florian Pick nahm einen verunglückten Rückpass auf, schlug einen Haken und lupfte den Ball über Markus Schubert hinweg - allerdings auch übers Tor (34.). Schubert parierte kurz vor der Pause gegen Etienne Amenyido (43.).
Paderborn spielte danach deutlich besser. In einer Druckphase traf Mehlem aus 13 Metern den Pfosten (48.). Es reichte aber zunächst nicht, um die Abwehr der Preußen entscheidend ins Wanken zu bringen. Nach einem Zuspiel von Ansah in der Schlussphase zielte Mehlem dann genau, der 20-jährige Ansah selbst legte drei Minuten später trocken nach.
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Spitzenreiter Köln stolpert in Magdeburg
Spitzenreiter 1. FC Köln ist nach zuletzt drei Siegen nacheinander in der 2. Fußball-Bundesliga ins Straucheln geraten. Beim heimschwachen 1. FC Magdeburg unterlagen die Rheinländer mit 0:3 (0:0). Daniel Heber (73. Minute) traf vor 27.055 Zuschauern in der ausverkauften Avnet-Arena per Kopf zur Führung des Heimteams. Mohammed El Hankouri (79.) erhöhte, Samuel Loric (90.+2) sorgte für den Endstand.
Damit schob sich der FCM bis auf zwei Zähler an Köln heran und ist punktgleich hinter dem Hamburger SV Dritter. Die Magdeburger beendeten ihre Heimmisere, sie waren saisonübergreifend 15 Partien ohne Sieg vor eigenem Publikum geblieben. Der zuvor letzte Heimsieg gelang am 24. Februar 2024.
Die Kölner um Trainer Gerhard Struber kamen gut in die Partie, dominierten und hatten vor allem im Mittelfeld die Kontrolle übers Spiel. Ein Treffer von Magdeburgs Alexander Ahl-Holmström (18.) zählte wegen einer Abseitsstellung nicht.
Spiel unterbrochen
Nach dem Wechsel musste die Partie in der 50. Minute nach Abbrennen von Pyrotechnik aus dem FCM-Lager kurzzeitig unterbrochen werden, da die Sicht unzureichend war. In der Schlussphase verwertete Magdeburg dann seine Chancen: Heber verwertete per Kopf einen Freistoß von Baris Atik. El Hankouri staubte ab, Loric sorgte endgültig für die Entscheidung. (SID/dpa/bearbeitet von cgo) © SID
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