Stuttgart besiegt den KSC, Regensburg gewinnt gegen Heidenheim und das Franken-Derby endet torlos. Die Ergebnisse im Überblick.

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Der VfB Stuttgart hat mit einem Derbysieg gegen den Karlsruher SC den Abstand auf die direkten Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga verkürzt. Die Schwaben setzten sich vor 57 483 Zuschauern am Sonntag mit 3:0 (0:0) durch und haben als Tabellendritter nun drei Punkte Rückstand auf den Hamburger SV und Arminia Bielefeld.

Philipp Förster (60. Minute), Orel Mangala (75.) und Hamadi Al Ghaddioui (90.+2) schossen die Tore für den VfB - und lösten damit das Versprechen ihres Trainers Tim Walter ein, der einen Sieg ohne Gegentor angekündigt hatte. Der KSC dagegen kassierte die erste Niederlage nach zuvor sieben Remis und steckt im unteren Mittelfeld.

Im Vergleich zum Derby im April 2017, das aufgrund des massiven Abbrennens von Pyrotechnik kurz vor dem Abbruch gestanden hatte, blieb es diesmal weitgehend ruhig auf den Rängen. Hitzig wurde es auf dem Platz nur kurz vor Schluss, als VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf (87.) nach einem groben Foulspiel die Rote Karte sah.

Zuvor hatte sich die erwartete Partie entwickelt: Der VfB hatte fast permanent den Ball, der KSC stand tief und lauerte auf Konter. Die zunächst größte Chance hatten dennoch die Gäste, als Manuel Stiefler (48.) nach schwerem Patzer von Kempf an den Innenpfosten schoss. Aber dann schlugen Förster und Mangala jeweils aus kurzer Distanz zu, ehe Al Ghaddioui auch noch traf.

Jahn Regensburg zieht mit 3:1-Heimsieg an Heidenheim vorbei

Der SSV Jahn Regensburg hat den Vormarsch des 1. FC Heidenheim in der 2. Fußball-Bundesliga gestoppt. Die Oberpfälzer gewannen am Sonntag zu Hause mit 3:1 (1:0) und zogen in der Tabelle an den Heidenheimern vorbei. Vor 11 762 Zuschauern sorgten Tim Knipping an seinem 27. Geburtstag (45.+1 Minute), Andreas Albers (74.) und Jann George (85.) für die Regensburger Tore. Maurice Multhaup (62.) glückte nach einem groben Patzer von Albers der zwischenzeitliche Ausgleich. In der Tabelle belegt Regensburg mit 20 Zählern Platz fünf, Heidenheim ist nun punktgleich Sechster.

Das Spiel mit einer insgesamt ausgeglichenen erste Hälfte nahm kurz vor der Pause richtig Fahrt auf. Einen scharfen Eckball von Max Besuschkow verlängerte Knipping mit dem Hinterkopf ins lange Ecke. Im vierten Zweitliga-Spiel für die Oberpfälzer war es Knippings erster Treffer.

Ein katastrophaler Fehlpass von Albers brachte die Gäste dann zurück in die Partie. Der Stürmer spielte dem Heidenheimer Tim Kleindienst den Ball in den Lauf, der legte quer auf Multhaup.

Nach Vorarbeit von Benedikt Saller traf Albers per Seitfallzieher zum 2:1. Beim Torjubel wischte er sich den Schweiß von der Stirn - als Zeichen der Erleichterung. Joker George machte alles klar.

1. FC Nürnberg und Greuther Fürth torlos im 265. Franken-Derby

Jens Keller hat im 265. Franken-Derby ein durchwachsenes Debüt als Trainer des 1. FC Nürnberg erlebt. Der «Club» kam am Sonntag im brisanten Nachbarschaftsduell der 2. Fußball-Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth nicht über ein torloses Remis hinaus. Die Nürnberger haben damit von ihren vergangenen elf Pflichtspielen nur eines gewonnen und bleiben im unteren Tabellendrittel. Die Fürther Hausherren sind nach einem erst in der Schlussphase hitzigen Spiel weiter unter den Top sieben.

Vor 15 000 Zuschauern im ausverkauften Fürther Stadion waren beide Mannschaften in der Offensive über weite Strecken extrem harmlos. Der eingewechselte Iuri Medeiros (90.) vergab kurz vor Schluss die große Chance zum Auswärtssieg der Nürnberger. (mgb/dpa)

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