Einmal mit Bibiana Steinhaus ein Fußballspiel gucken? Das ist laut eigener Aussage der Schiedsrichterin keine so gute Idee: "Mit mir ein Fußballspiel zu schauen, das kann durchaus etwas anstrengend sein."

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Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus ist beim Fußballgucken eher eine Spaßbremse. "Ich kann kein Fußballspiel normal schauen. Ich achte immer nur darauf: Wo ist jetzt der Schiedsrichter? Wie sind die Laufwege? Welche Entscheidungen werden gefällt?", sagte die Hannoveranerin der Deutschen Presse-Agentur. "Mit mir ein Fußballspiel zu schauen, das kann durchaus etwas anstrengend sein."

Steinhaus feiert an diesem Sonntag ihren 40. Geburtstag. "DFB-Schiedsrichter dürfen bis zu einem Alter von 47 Jahren pfeifen, und ich halte es wie die Fußballer – einfach von Spiel zu Spiel denken. Jedes Spiel konzentriert angehen und so gut wie möglich leiten", sagte die einzige Unparteiische der europäischen Spitzenligen.

Steinhaus ist wie schon 2011 und 2015 für die Frauen-Weltmeisterschaft (7. Juni bis 7. Juli in Frankreich) nominiert. Wegen einer Sehnenverletzung am Fuß kam sie in dieser Saison bislang erst auf vier Einsätze in der ersten Liga.

Auch privat spielt für die Olympia-Unparteiische von 2012 das Schiedsrichterwesen eine bedeutende Rolle. Steinhaus ist mit dem früheren englischen Spitzenreferee Howard Webb liiert. Der Endspiel-Schiedsrichter der WM 2010 bringt derzeit in den USA den Videobeweis voran. "Natürlich diskutieren wir ab und zu über Schiedsrichter-Entscheidungen und mögliche Lösungswege, aber das ist wirklich nur ein kleiner Teil unseres gemeinsamen Lebens", erklärte Steinhaus. (mgb/dpa)  © dpa

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