Franck Ribéry hat nach seinem mutmaßlich tätlichen Angriff auf einen Fotografen keine Konsequenzen seitens seines Trainers zu befürchten. Niko Kovac weiß angeblich nichts von dem Ausraster des Bayern-Routiniers.
Trainer
Nach einem Bericht des Onlineportals Sportbuzzer soll sich Ribéry nach der Partie des FC Bayern gegen Bayer 04 Leverkusen (3:1) am 15. September vor der Münchner Arena eine Auseinandersetzung mit einem Fotografen geliefert haben.
Kovac weiß von nichts
Davon wisse er nichts, sagte Kovac am Freitag in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Er sei "überrascht" von der Nachfrage.
Bisher war ein Vorfall vor zwei Wochen im Anschluss an das 2:3 des FC Bayern in Dortmund bekannt geworden. Ribéry hatte danach den französischen TV-Experten Patrick Guillou geohrfeigt.
Der Offensivspieler entschuldigte sich später für diesen Fehltritt, der auch vereinsintern aufgearbeitet wurde. "Dabei sollten wir es belassen", äußerte Kovac.
Der Chefcoach sieht für sich als Trainer keinen Handlungsbedarf. "Ich will nicht als Moralapostel dastehen", sagte Kovac. Jeder Mensch mache Fehler im Leben. Er sei in erster Linie für das verantwortlich, was auf dem Platz geschehe, betonte der Trainer.
Franck Ribéry schweigt
Ribéry hat sich zum angeblichen zweiten Vorfall bislang nicht geäußert. In der Partie gegen Leverkusen war er nicht zum Einsatz gekommen und hatte das Stadion während des Spiels verlassen.
Als Ribéry, bereits im Taxi sitzend, von einem Fotografen abgelichtet wurde, drehte das Fahrzeug um. Nach Darstellung eines Zeugen stieg der Spieler aus und stürmte auf den Fotografen zu. Er soll ihn am Handgelenk gepackt und angeschrien haben, er solle die gemachten Fotos sofort löschen.
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte am Donnerstagabend vor Journalisten erklärt, er habe von dem Vorfall gehört. Er habe aber keine Kenntnis, ob an der Geschichte etwas dran sei oder ob es sich um ein Gerücht handle.
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