Der Auftritt der Bayern-Chefetage beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke wird auch von Spitzenpolitkern scharf kritisiert. CDU-Politiker Friedrich Merz befand ob der Bilder von dicht an dicht sitzenden Menschen: "Mein Gedanke, bei dem, was ich da gesehen habe: Dummheit oder Arroganz".

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Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat die Chefetage des FC Bayern München für das enge Beieinandersitzen beim Bundesliga-Auftakt scharf kritisiert. "Mein Gedanke, bei dem, was ich da gesehen habe: Dummheit oder Arroganz", sagte der Kandidat für den Bundesvorsitz der Partei der "Bild"-Zeitung (Montag).

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich am Sonntag bereits reumütig gezeigt und mit Blick auf die geltenden Einschränkungen in der Coronakrise ein angemesseneres Verhalten versprochen. "Wir sind uns alle einig, dass das Bild nicht vorbildlich war. Wir werden das ändern", sagte er in der TV-Sendung "Sky90".

Bayern-Bosse zeigen sich nach Auftritt reumütig

Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer äußerte sich im "Kicker" entsprechend: "In Zukunft werden wir uns absolut regelkonform verhalten." Beim 8:0 zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Schalke 04 am Freitagabend in der Allianz Arena hatten die Vereinsvertreter der Bayern und auch der Gäste aus Gelsenkirchen ohne Abstand und Mund-Nasen-Schutz auf der Ehrentribüne eng zusammengesessen.

Rummenigge sprach auch von einem Missverständnis in der Auslegung der Corona-Vorgaben. Der 64-Jährige berief sich wie schon sein Vorstandskollege Oliver Kahn auf Bestimmungen in der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die grundsätzlich einen Aufenthalt im öffentlichen Raum in Gruppen von bis zu zehn Personen gestattet. Aber er ergänzte einsichtig: "Beim nächsten Spiel werden wir den notwendigen Abstand halten, wenn das gewünscht ist." (mgb/dpa)  © dpa

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