Borussia Dortmund muss im Titelendspurt der Bundesliga zeitweise auf seinen Kapitän Marco Reus verzichten. Das Sportgericht des DFB ahndete die Rote Karte des Nationalspielers aus dem Derby gegen Schalke mit einer Sperre. Sie fiel indes milder aus als für Reus' Kollegen Marius Wolf.

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Kapitän Marco Reus darf für Borussia Dortmund trotz seiner Roten Karte im Derby noch in den Titelkampf der Fußball-Bundesliga eingreifen.

Der Nationalspieler wurde vom DFB-Sportgericht am Montag für zwei Spiele gesperrt und ist damit am letzten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach (18. Mai) wieder dabei.

Die Spiele bei Werder Bremen am Samstag und gegen Fortuna Düsseldorf am 11. Mai wird Reus hingegen verpassen. Für seinen Teamkollegen Marius Wolf, der drei Spiele Sperre bekam, ist die Saison vorzeitig beendet.

Marco Reus tritt Serdar von hinten um

Reus hatte beim 2:4 gegen Schalke 04 am Samstag seinen Gegenspieler Suat Serdar in vollem Lauf von hinten mit einer Grätsche zu Fall gebracht (60. Minute).

Nach eigenem Bekunden hatte er sich verschätzt: "Wer mich kennt, weiß, dass ich niemals den Gegner verletzen möchte. Ich wollte zum Ball gehen, er macht einen Zwischenschritt und ich treffe ihn an der Achillessehne", sagte Reus.

Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin entschied dennoch sofort auf Rote Karte, es war die erste gegen Reus in dessen 259. Bundesliga-Spiel.

Caligiuri verwandelt Freistoß nach Reus-Foul

Daniel Caligiuri verwandelte den fälligen Freistoß zum vorentscheidenden 1:3. Kurz darauf sah Wolf ebenfalls wegen groben Foulspiels an Serdar Rot.

Hans E. Lorenz, der als Vorsitzender die Einzelrichterurteile fällte, sah in Wolfs Foul eine andere Qualität. "Die vom äußeren Geschehensablauf ähnlichen Fälle unterscheiden sich darin, dass Reus den Ball spielen wollte. Der Einsatz von Wolf hingegen erfolgte nicht ballorientiert. Er hatte keine Chance, mit seinem Tackling den Ball zu erreichen", sagte er.

FC Bayern zwei Punkte vor Borussia Dortmund

Der BVB liegt drei Spieltage vor Saisonende zwei Punkte hinter Tabellenführer und Titelverteidiger Bayern München. (AFP/hau)

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