• Bouna Sarr erhebt schwere Vorwürfe gegen den Zoll am Münchner Flughafen.
  • Der Rechtsverteidiger des FC Bayern wurde festgehalten und fühlte sich rassistisch diskriminiert.
  • Auch sportlich läuft es für Sarr in München derzeit alles andere als erfreulich.

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Bouna Sarr erlebte am Sonntag eine unangenehme Rückkehr nach München. Der verletzte Rechtsverteidiger des FC Bayern wurde nach einem Wochenendtrip am Flughafen vom Zoll festgehalten und fühlte sich diskriminiert.

Auf seinem Instagram-Profil ließ er seinem Ärger freien Lauf. "Du landest am Flughafen, du wartest auf dein Gepäck. Und aus mehr als 200 Passagieren bist du es, auf den man mit einem Fingerschnippen einen Zollhund hetzt, der auf dich hochklettert, als wärst du unsauber oder ein Dealer."

Sarr schreibt: "Anwesende Passagiere waren geschockt"

Laut Sarr hat sich die Situation zugespitzt: "Dann erklärt man dir, das wäre eine einfache Routinekontrolle. Aber nach meiner Reaktion und der von anderen anwesenden Passagieren, von denen einige schockiert über die Szene waren, isoliert man dich in einen Raum, den keiner einsehen kann, und erfindet Delikte, nur um rechtfertigen zu können, dass sie keinen Fehler gemacht haben!"

Auch der Vorwurf von Rassismus schwang in dem Beitrag von Sarr mit: "Danach hält man dich zwei Stunden auf, um Wertgegenstände mit dem Vorwand zu beschlagnahmen, dass du dich nicht ordnungsgemäß verhalten hast. Ich frage mich immer: Wann werden wir uns auch einmal wie DAHEIM fühlen können? Wirklich, das muss aufhören!"

Zoll in München weist Rassismus-Vorwurf zurück

Thomas Meister, der Sprecher des Zolls in München, hat den Vorfall gegenüber "bild.de" bestätigt, beurteilt den Vorgang allerdings anders als der Fußball-Profi: "Den Vorwurf des Rassismus weise ich entschieden zurück. Es war eine normale Kontrolle. Der Zollspürhund hat angeschlagen. Herr Sarr wurde in einen Abfertigungsbereich gebracht. Dort wurde sein Gepäck kontrolliert."

Laut Informationen der Zeitung ist bei Sarr eine Luxus-Uhr gefunden worden, die den Wert von 430 Euro übersteigt und deshalb beim Zoll hätte angegeben werden müssen. Mittlerweile scheint sich Sarr beruhigt zu haben. Der Instagram-Post, der unter anderem auch Fotos von den Zoll-Beamten mit Clown-Emoji zeigte, ist mittlerweile verschwunden.

Nur wenig Einsätze und eine Knie-Operation

Überhaupt durchlebt Sarr beim FC Bayern eine schwierige Zeit. Der 30-Jährige wechselte im Jahre 2020 für eine Ablöse von rund acht Millionen Euro vom französischen Top-Verein Olympique Marseille nach München, kam allerdings nie über die Rolle des Reservisten hinaus. In den vergangenen beiden Spielzeiten hatte er lediglich 13 Bundesliga-Einsätze.

In der laufenden Saison kam er in der Bundesliga noch gar nicht zum Einsatz, weil er sich vor gut fünf Wochen einer Knie-Operation unterzog. Der Nationalspieler vom Senegal schrieb danach: "Ich weiß nicht, wie ich meine Enttäuschung darüber ausdrücken soll, in den kommenden Monaten nicht auf dem Feld zu sein, vor allem aber, eine Weltmeisterschaft zu verpassen."

Die Entscheidung für eine Operation sei ihm daher nicht leichtgefallen: "Aber nach vielen Monaten des Nachdenkens habe ich verstanden, dass dies die klügste und vernünftigste Entscheidung für den Rest meiner Karriere sein würde."

Verwendete Quellen:

  • bild.de: Bayern-Star zwei Stunden vom Zoll festgehalten

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