Ex-Profi Julian Schuster wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge neuer Trainer des SC Freiburg. Der 38-Jährige werde zur neuen Saison Nachfolger von Christian Streich beim badischen Bundesligisten.

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Ex-Kapitän Julian Schuster soll beim SC Freiburg im Sommer die Nachfolge von Trainer Christian Streich antreten. Das berichten "Bild" und "kicker" am Mittwoch übereinstimmend.

Schuster-Vorstellung noch in dieser Woche geplant

Julian Schuster
Julian Schuster, der lange Zeit selbst beim SC Freiburg spielte, folgt auf Christian Streich. © IMAGO/Steinsiek.ch/Arne Amberg

Der 38-Jährige, der derzeit als Verbindungstrainer zwischen Profis und Jugend bei den Breisgauern arbeitet, könnte demnach am Donnerstag oder Freitag vorgestellt werden. Auch nach dpa-Informationen sollte der neue Coach noch in dieser Woche mitgeteilt werden.

Streich hatte am Montag bekannt gegeben, dass er seinen Vertrag beim Sport-Club nach rund zwölf Jahren als Cheftrainer nicht für eine weitere Saison verlängern wird. Es werde "zeitnah" Informationen bezüglich der Nachfolgeregelung geben, kündigte Sportvorstand Jochen Saier daraufhin an.

Schuster war Streichs verlängerter Arm auf dem Feld

Schuster war in Streichs Anfangszeit als Kapitän der verlängerte Arm auf dem Spielfeld und fungierte bis zu seinem Karriereende 2018 als wichtiger Ansprechpartner. Mit aktuellen Freiburger Leistungsträgern wie Kapitän Christian Günter und Mittelfeld-Stabilisator Nicolas Höfler spielte er noch selbst zusammen.

In der Folge wechselte er auf die Trainerseite und machte seine Uefa-Pro-Lizenz. Bislang hat der frühere Mittelfeldspieler noch keine Profimannschaft als Chefcoach trainiert. Unter Streich ist er auch in die Video- und Gegner-Analyse eingebunden. Der Vorteil: Schuster kennt die Abläufe innerhalb des Vereins bereits und genießt hohe Wertschätzung.

Schuster tritt als Streich-Nachfolger eine äußerst schwere Aufgabe an. Streich war Aushängeschild des Klubs, auch abseits des Sports populär und hoch geschätzt und war sportlich erfolgreich. Er führte die Badener zuletzt zweimal nacheinander ins Achtelfinale der Europa League. Vor zwei Jahren erreichte er mit seinem Team zudem das Endspiel im DFB-Pokal. Nun hat Streich nach mehr als zwölf Jahren selbstbestimmt entschieden, aufzuhören, um für neue Energien Platz zu machen. (SID/dpa/ms)

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