- Im Kellerduell zwischen Bielefeld und Fürth findet sich am Sonntagabend kein Sieger.
- Ex-Nationalspieler Gonzalo Castro vermiest den Kleeblättern den so wichtigen Dreier im Abstiegskampf.
Gonzalo Castro hat Arminia Bielefeld vor einem empfindlichen Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib bewahrt. Mit seinem sehenswerten Fernschuss in der 83. Minute wendete der Neuzugang der Ostwestfalen beim 2:2 (1:1) im Kellerduell mit der SpVgg Greuther Fürth die drohende Niederlage ab. Gleichwohl verpasste die Arminia die Chance, erstmals seit Anfang Oktober die Abstiegsränge zu verlassen.
Zuvor hatten die Fürther das Spiel durch Tore von Jamie Leweling (35.) und Havard Nielsen (67.) vor 750 Zuschauern in der Schüco-Arena gedreht. Das reichte aber immerhin für den ersten Punkt im zehnten Auswärtsspiel. Der elf Zähler große Abstand zum Relegationsplatz 16 ist jedoch weiterhin beachtlich. Bielefeld, das zuvor einen beachtlichen Höhenflug mit sieben Punkten aus drei Spielen hingelegt hatte, war durch Masaya Okugawa früh in Führung gegangen (8.).
Ein erfolgreicher Start in das Kellerduell schürte bei der zuletzt starken Armina den Glauben an eine Fortsetzung des positiven Trends. Denn gleich die erste gute Möglichkeit bescherte das 1:0. Nach Zuspiel von Florian Krüger traf Okugawa aus halbrechter Lage mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck. Damit erwies sich der Japaner erneut als wichtige Stütze der Ostwestfalen und traf im vierten Spiel nacheinander.
Besonders beeindruckt vom dem Fehlstart zeigten sich die Gäste jedoch nicht und setzten sich in den Minuten nach dem Treffer in der gegnerischen Hälfte fest. Die vielen Flanken der Kleeblätter in den Strafraum bereiteten der Bielefelder Deckung aber nur wenig Probleme. Deshalb geriet das von Torhüter Stefan Ortega gehütete Tor zunächst nicht in Gefahr.
Das sollte sich in der 35. Minute jedoch ändern. In sehenswerter Manier setzte sich der schnelle Leweling in einem Laufduell gegen den Bielefelder Abwehrspieler Andrés Andrade durch und schloss eiskalt zum 1:1 ab.
Fürth kommt besser aus der Pause
Erst nach diesem Ausgleich intensivierte auch die Armina wieder ihre Angriffsbemühungen. Zwingende Torchancen erarbeitete sie sich bis zur Halbzeit jedoch nicht mehr.
Nach Wiederanpfiff waren die Gäste der Führung zunächst näher. Doch Bielefelds Schlussmann Ortega war bei einem Freistoß von Timothy Tillman (53.) zur Stelle. Wie schon in der ersten Halbzeit gelang es der favorisierten Armina nicht, das Spiel zu kontrollieren. Das ermutigte Greuther Fürth zu weiteren Angriffen.
Mit der Einwechslung von Nielsen bewies Trainer Stefan Leitl gutes Gespür. Mit dem ersten Ballkontakt - keine 30 Sekunden nachdem er den Rasen betreten hatte - war der Norweger nach einer Flanke per Kopf zur Stelle und sorgte für das verdiente 2:1. Doch Castro schaffte für Bielefeld noch den Ausgleich. (br/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.