Diesen Einstand hat er sich bestimmt anders vorgestellt: Niko Kovac ist mit einer Heimpleite beim BVB gestartet. Nur einen Punkt im Kampf um die Meisterschaft holt Titelverteidiger Leverkusen. Union jubelt derweil im Kellerduell.

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Der Einstand von Niko Kovac als neuer Trainer bei Borussia Dortmund ist missglückt. Der kriselnde Revierclub kassierte beim ersten Spiel unter der Leitung des 53 Jahre alten neuen Chefcoaches eine 1:2 (0:0)-Pleite daheim gegen den deutschen Fußball-Vizemeister VfB Stuttgart.

Ein Eigentor ausgerechnet des Ex-Stuttgarters Waldemar Anton (50.) war mitentscheidend für den missglückten Kovac-Einstand. Der Abwehrspieler lenkte mit der Fußspitze eine Hereingabe von Chris Führich ins eigene Tor. Elf Minuten später erhöhte Jeff Chabot auf 2:0 für den VfB.

Der Anschlusstreffer von Julian Brandt (81.) sorgte nochmal für neue Hoffnung bei den Dortmundern, doch Stuttgart brachte den Sieg über die Ziellinie. In der 90. Minute sah BVB-Verteidiger Julian Ryerson die Gelb-Rote Karte.

Leverkusen lässt Punkte liegen

Im Kampf um die Titelverteidigung ließ auch Bayer Leverkusen Punkte liegen. Nach dem 3:0 zum Auftakt des 21. Spieltags des Tabellenführers FC Bayern am Abend zuvor gegen den SV Werder Bremen, kam Meister Leverkusen nicht über ein 0:0 beim VfL Wolfsburg hinaus. Der Vorsprung der Münchner beträgt nun acht Punkte.

Vor 28.198 Zuschauern in der Volkswagen Arena rächte sich, dass Leverkusens Trainer Xabi Alonso mit Florian Wirtz, Patrik Schick und Jeremie Frimpong gleich mehrere Topspieler schonte. Auf acht von elf Positionen veränderte der Spanier seine Aufstellung im Vergleich zum Pokal-Krimi gegen den 1. FC Köln drei Tage zuvor.

Die Wolfsburger waren lange Zeit griffiger und gefährlicher. Und der Einzige, der einen frühen Leverkusener Rückstand verhinderte, war der Videoschiedsrichter: Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld köpfte Konstantinos Koulierakis den Ball in der siebten Minute unbedrängt ins Tor. Doch der Videobeweis ergab: Der 21 Jahre alte Grieche stand dabei haarscharf im Abseits.

Ebenfalls 0:0 trennten sich der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg, die Rheinhessen musste dadurch in der Tabelle den SC Freiburg an sich vorbeiziehen lassen. Der Sport-Club bezwang zuhause den Tabellen-16. 1. FC Heidenheim mit 1:0 (1:0) und ist zunächst Tabellensechster.

Union siegt im Kellerkracher

Der 1. FC Union machte einen weiteren großen Schritt aus der Krise mit einem 4:0 (1:0) im Kellerduell bei der TSG 1899 Hoffenheim. Für die Eisernen war es der zweite Sieg unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart und erst der zweite Sieg sogar seit Oktober vergangenen Jahres. Für die Hoffenheimer wird die Lage dagegen immer brenzliger.

Am Abend (18:30 Uhr/Sky) spielt noch Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt, am Sonntag kommt es zu den Partien Holstein Kiel gegen VfL Bochum (15:30 Uhr/DAZN) und RB Leipzig gegen den FC St. Pauli (17:30 Uhr/DAZN).  © dpa

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