Der Deutsche Brauer-Bund hofft auf ein gutes Abschneiden des DFB-Teams bei der Fußball-EM im Sommer. Denn: Je weiter Deutschland kommt, desto mehr Bier wird wohl auch getrunken.
Mehrere Branchenverbände machen den Umsatz während der Fußball-Europameisterschaft im Sommer vom Erfolg der deutschen Nationalmannschaft abhängig. "Neben dem Wetter und damit hoffentlich optimalen Public-Viewing-Voraussetzungen wird es auch darauf ankommen, wie gut unsere Nationalelf abschneidet", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, Ingrid Hartges.
Der Deutsche Brauer-Bund sieht in dem Turnier ein "großes Potenzial". Deutschland und Europa "feiern ein großes Fußballfest – da gehört Bier natürlich dazu", sagte Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Verbands. Große Fußball-Events in der Vergangenheit haben seinen Angaben zufolge gezeigt, dass während des Turniers mehr Bier getrunken wird als sonst in Sommerwochen üblich. "Im WM-Jahr 2006 wurden vor und während der WM rund fünf Prozent mehr Bier verkauft, bei den Folgeveranstaltungen rund vier Prozent."
Wie viel Liter über die Tresen gehen, hängt aus Sicht von Eichele vor allem von zwei Faktoren ab: "Ein Sommermärchen wird es nur werden, wenn das Wetter mitspielt und unsere Nationalmannschaft erfolgreich ist."
Auch der Fleischer-Verband hofft auf ein gutes DFB-Abschneiden
Hoffnungen auf einen starken Sommer macht sich angesichts der Heim-EM auch der Deutsche Fleischer-Verband. Der Verband geht davon aus, dass Spezialitäten für den Grill oder auch komplettes Catering während des Turniers stark nachgefragt sind und zu guten Geschäften in den handwerklichen Fleischereien und Metzgereien führen werden, wie ein Sprecher sagte.
Auch das Fleischerhandwerk würde von einem starken Auftritt der Nationalmannschaft unter Trainer Julian Nagelsmann profitieren. "Je länger die deutsche Nationalmannschaft im Turnier bleibt, desto besser werden sich die Umsätze für das Handwerk entwickeln." (dpa/ms)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.