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Rekorde, Rekorde, Rekorde!
Das schnellste Tor der EM-Geschichte, der höchste Auftaktsieg, der jüngste Trainer, der jüngste Spieler, der höchste deutsche Sieg - Nagelsmann, Yamal, Bajrami. Die EM pulverisiert bereits jetzt reihenweise Bestmarken. Unerforscht ist noch, ob sich schon einmal mehr Albaner gleichzeitig an einem Ort außerhalb Albaniens aufgehalten haben als am Samstag in Dortmund. Die Stimmung war jedenfalls wunderbar.
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Public Viewing ist zurück
Das Comeback des Rudelguckens. Am Brandenburger Tor in Berlin, am Düsseldorfer Rheinufer, in Leipzig zwischen Gewandhaus und Oper. Nicht überall spielt das Wetter mit, Hamburg macht zeitweilig wegen Sturms dicht. Ansonsten? Tausende strömen in die Fan-Zonen und haben ihren Spaß.
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Wucher!
Die Preise allerdings: puh. Sieben Euro für ein Bier in Frankfurt oder Hamburg sind frech. Prognose: Das wird ein Aufreger! Immerhin spendieren in Düsseldorf die Stadtwerke das Wasser.
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Rudelbildung?
Ist Geschichte. Wie großartig. Nur der Kapitän darf nach umstrittenen Entscheidungen noch beim EM-Schiedsrichter vorsprechen - eine Regelung, die längst überfällig war, die es beispielsweise im Rugby oder Eishockey schon ewig gibt. Mit viel Potenzial für die Fußball-Bundesliga. Besonders für die so häufig körperlich angegangenen Schiedsrichter im Amateurbereich wäre eine neue Respektkultur ein Segen. Bitte unbedingt übernehmen!
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Offensive!
Deutschland nahm Schottland auseinander, Spanien deklassierte Kroatien, die Schweiz begeisterte gegen Ungarn. Sogar Italien wurde nach 23 Sekunden aus der (womöglich) abwartenden Haltung gerissen und spielte attraktiv. Es gibt Hoffnung auf eine EM der Offensive. Weiter so!
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Organisation? Läuft. Oder?
Dass die Bahn nicht immer pünktlich fährt, hat sich inzwischen auch europaweit rumgesprochen. Dafür lieben die Fans das Bordbistro. Ja, es hakt hier und da, es gab Problemchen beim Einlass, in Köln fielen, was für Kölner keine Überraschung war, Straßenbahnen aus, in München hakte es nach dem Spiel bei der U-Bahn. Von Chaos kann aber (noch) keine Rede sein.
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Willkommen!
Zehntausende Schotten tranken München leer, am Sonntag schleppten sich übermüdete Sieger bundesweit glücklich zum Bäcker. Europa ist da, um zu feiern, und das bisher weitgehend friedlich - gelegentliche Internet-Lästereien über Gelsenkirchen nehmen Schalker selbstverständlich mit einem Lächeln. Tipp an Engländer: Taxi-Teller bestellen! Als italienische Hooligans loslegen wollten, schritt in Dortmund beherzt die Polizei ein. Es bleibt ein Unbehagen - möge es unbegründet sein.