Der Traum vom Gewinn der Europa League als ein Abschluss-Leckerli seiner Zeit beim FC Liverpool droht für Jürgen Klopp zu platzen. Im Viertelfinal-Hinspiel steht seine Mannschaft neben sich und reist deshalb mit einer schweren Hypothek zum Rückspiel nach Bergamo. Klopp beschönigt die Lage nicht.
Diese Pleite tat dem FC Liverpool auf der Abschiedstournee von
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"Es wurde ein richtig schlechtes Spiel von uns. Wir waren überall und nirgendwo", sagte Klopp beim Sender TNT Sports. Sie hätten Bergamo in die Hände gespielt. "Im Moment sind die natürlich durch, aber wir werden dahinfahren, um das Spiel zu gewinnen. Wenn du das Spiel gewinnst, musst du richtig gewinnen", führte Klopp aus: "Dafür müssen wir deutlich besser spielen. Dafür gibt es bisher keine Anzeichen."
Durch die Niederlage gegen den Klub aus der italienischen Serie A droht dem ehemaligen Champions-League-Gewinner nun das Aus in der Runde der besten Acht. "Natürlich schmerzt es", sagte Kapitän Virgil van Dijk: "Wir haben hier lange nicht mehr verloren." Van Dijk will sich aber keinesfalls schon geschlagen geben: "Wenn du nicht dran glaubst, brauchst du auch gar nicht nach Italien reisen. Wir haben es uns allerdings selbst sehr schwer gemacht durch das 0:3."
Mit einem Doppelpack brachte Gianluca Scamacca die Gäste in der 38. und 61. Minute mit 2:0 in Führung. In der Schlussphase fiel statt des Anschlusstreffers für die Liverpooler das dritte Tor für Atalanta durch Mario Pasalic (83.).
Kommt Liverpool trotzdem weiter? "Keine Ahnung"
"Ob wir 3:0 gewinnen können - ich habe keine Ahnung", sagte Klopp mit Blick auf das Rückspiel am 18. April. "Es gibt nicht mehr zu sagen, als dass es eine schlechte Leistung von uns war, deswegen haben wir verloren." Seine Mannschaft sei "nicht geflogen, es war ein zähes Spiel von uns. Atalanta war 'Yippy Ya Yeah, so wollen wir es haben'. Dann schießen die auch noch ihre Tore, sie haben es einfach sehr gut gemacht. Wir haben es ihnen hingelegt, aber sie haben es sehr gut gemacht." Sein Team habe "zu früh die Nerven fußballerisch verloren".
Bereits am 14. April in der englischen Meisterschaft zuhause gegen Crystal Palace müssten sie eine Reaktion zeigen. "Und ich bin mir sicher, dass wir das können." Sollten sie auch, denn in der Premier League rutschte Liverpool am 32. Spieltag durch ein 2:2 bei Manchester United bereits auf den zweiten Platz punktgleich hinter den FC Arsenal ab. (dpa/sid/hau)
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