- Für englische Klubs wird es künftig schwieriger sein, europäische Spieler zu verpflichten.
- Nach dem 31. Dezember 2020 unterliegen Spielertransfers spürbaren Beschränkungen.
- Nach dem Brexit sollen heimische Talente stärker gefördert werden.
Englischen Fußballklubs wird der Zugang zu europäischen Spielern nach dem Brexit deutlich erschwert. Nach dem 31. Dezember 2020 unterliegen Spielertransfers aus der EU spürbaren Beschränkungen, wie aus einem von der Premier League, dem nationalen Verband FA sowie der English Football League (EFL) veröffentlichten Dokument hervorgeht.
Demnach benötigen die englischen Profiklubs künftig eine Genehmigung für derartige Transfers. Diese wiederum richtet sich nach einem Punktesystem, das drei Kriterien als Grundlage hat.
Heimische Talente sollen gefördert werden
Die Kriterien sind demnach die Erfahrung des Spielers in (Jugend-)Nationalmannschaften, die Qualität des abgebenden Klubs sowie die Anzahl von Klubeinsätzen des umworbenen Akteurs.
Somit soll sichergestellt werden, dass heimische Talente größere Einsatzchancen haben. Transfergeschäfte, die die Bedingungen nicht erfüllen, können nur über Ausnahmegenehmigungen realisiert werden.
Auch bei Transfers von Nachwuchsspielern sind den Klubs deutliche Hürden gesetzt. Analog zur aktuell geltenden Regelung für Spieler außerhalb Europas dürfen die Vereine ab Januar keine EU-Spieler mehr verpflichten, die jünger als 18 Jahre alt sind.
Einschränkungen auch bei U21-Transfers
Für U21-Spieler, die 18 Jahre oder älter sind, wurde eine Limitierung beschlossen. Im kommenden Winter-Transferfenster darf jeder Klub nur drei U21-Spieler verpflichten, ab kommenden Sommer gilt ein Limit von sechs Spielern pro Saison.
"Auch wenn wir zu Beginn verschiedene Ansichten darüber hatten, welchen Einfluss der Brexit auf den Fußball haben sollte, ist dies ein Beispiel dafür, wie Fußballverbände für das große Ganze des Spiels effektiv zusammenarbeiten können", sagte FA-Boss Mark Bullingham. (msc/afp)
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