Der Streit zwischen Cardiff City und dem FC Nantes um eine Ablöse für den verstorbenen Emiliano Sala geht weiter: Die Briten wollen ein FIFA-Urteil nicht akzeptieren. Sie ziehen vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.

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Im Streit um eine nachträgliche Transferentschädigung in Millionenhöhe für den tödlich verunglückten Fußballer Emiliano Sala will Cardiff City den Internationalen Sportgerichtshof CAS einschalten.

Cardiff sehe sich nicht in der Pflicht, das Geld an den FC Nantes zu zahlen, weil Sala zum Zeitpunkt seines Todes noch nicht bei dem Verein registriert gewesen sei. Das teilte der walisische Club am Mittwoch mit.

Der Transfervertrag sei noch nicht komplett und damit ungültig gewesen, hieß es in der Mitteilung weiter. Man sei "extrem enttäuscht" von der FIFA-Entscheidung gewesen.

Cardiff soll sechs Millionen Euro an Nantes zahlen

Der Fußball-Weltverband FIFA hatte am Montag die Entscheidung der zuständigen Kommission bekanntgegeben, wonach Cardiff nachträglich sechs Millionen Euro an den FC Nantes für Sala zahlen muss, der im Januar bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.

Der französische Erstligist hatte sich im Januar mit dem späteren Premier-League-Absteiger auf einen Wechsel des argentinischen Stürmers für umgerechnet 17 Millionen Euro geeinigt. Der 28-jährige Sala war zwei Tage nach Verkündung des Transfers mit einem Flugzeug über dem Ärmelkanal abgestürzt. Er war von Frankreich aus auf dem Weg zu seinem neuen Verein in Wales gewesen.

Die nun fällige Summe sei gleichbedeutend mit der ersten Rate, die gemäß der zwischen den beiden Parteien am 19. Januar 2019 abgeschlossenen Transfervereinbarung fällig sei, erklärte die FIFA. (dpa/ank)

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