Das zweite Halbfinale beim Gold-Cup der Frauen in den USA ist an Spannung nicht zu überbieten - aber auch nicht, was den Niederschlag angeht. Obwohl der Platz unter Wasser steht, erfolgt kein Spielabbruch. Selbst die Siegerinnen sind fassungslos.
Die Fußballerinnen der USA spielen beim Gold-Cup nach einem Halbfinale, das unter irregulären Bedingungen ausgetragen wurde und dramatisch endete, um den Titel. Torhüterin Alyssa Naeher avancierte beim 3:1 im Elfmeterschießen des Halbfinals gegen Nachbar Kanada zur Heldin - nun wartet in der Nacht zum 11. März ein Duell mit Brasilien im Endspiel.
Die Selecao setzte sich sicher mit 3:0 gegen Mexiko durch. Spannender war es in der Partie der Vereinigten Staaten gegen Kanada. In der Nachspielzeit der Verlängerung verursachte Naeher einen Strafstoß, den die Kanadierinnen zum 2:2 nutzten. Dann drehte Naeher aber im Elfmeterschießen auf und parierte gleich drei Mal.
Diskutiert wurde über die Platzbedingungen. Der Rasen stand bei der Partie stark unter Wasser. "Das war kein Spiel, in dem man Fußball spielen konnte", sagte US-Kapitänin Lindsey Horan. Entscheidend sei der Kampfgeist gewesen.
Zahlreiche kuriose Szenen der Partie kursierten während und nach der denkwürdigen Begegnung im Netz und belegten den Widersinn, das Match nicht abzubrechen.
Jaedyn Shaw profitiert von einer Wasserlache
Dem 1:0 für die USA durch Jaedyn Shaw in der 20. Minute ging ein eigentlich passend gespielter Rückpass zur kanadischen Torfrau Kailen Sheridan voraus, der diese aber nicht erreichte. Zuvor blieb er in einer Pfütze hängen. Shaw schaltete blitzschnell und schob die Kugel an Sheridan vorbei ins Tor.
(sid/hau)
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