Mit einem Fußballstar, der angeblich eine Frau vergewaltigt hat, wollen manche von Neymars Sponsoren vorläufig nicht in Verbindung gebracht werden und stoppen vorübergehend verschiedene Werbekampagnen.
Wegen der Vergewaltigungsvorwürfe gegen Brasiliens Fußball-Superstar
Das gab seine Agentur NR Sports bekannt und dementierte dabei gleichzeitig Medienberichte, wonach ihr Klient Sponsorendeals verloren habe.
"Kein Vertrag wurde nach den ernsten Anschuldigungen gegen unseren Sportler beendet", erklärte NR Sports. Das Unternehmen hält die kommerziellen Bild-, Namens- und Verwertungsrechte an Neymar.
Angebliches Neymar-Opfer von Anwalt weggetragen
Unterdessen ist einen Tag nach Neymar auch das angebliche Opfer von der Polizei befragt worden. Najila Trindade sagte in Sao Paulo aus, nach sechs Stunden wurde sie von ihrem Anwalt unter großem Rummel aus der Behörde getragen.
Trindade verhüllte ihr Gesicht bei der Ankunft mit einer Jacke, vor und nach dem Verhör sprach sie nicht mit den zahlreich erschienenen Pressevertretern. Laut brasilianischen Medienberichten wurde des Gespräch auf Video aufgezeichnet, drei Polizeibeamtinnen sollen im Verhörraum gewesen sein.
Am Vortag hatte sich Neymar bei der Polizei in Rio geäußert. Der Stürmer des französischen Meisters Paris St. Germain gab kurz nach dem verletzungsbedingten Aus für die Copa America gut zwei Stunden lang seine Version von der ominösen Liebesnacht sowie den Vorfällen danach ab.
Neymar war wegen Vergewaltigung und unerlaubter Veröffentlichung intimer Details ohne Einstimmung des vermeintlichen Opfers angezeigt worden.
Neymar-Video wird untersucht
Die für Internet-Kriminalität zuständige Polizeigruppe in Rio untersucht ein von Neymar am vergangenen Samstag in Sozialen Netzwerken publiziertes Video mit intimen Bildern von Trindade.
Die Brasilianerin hatte einen Tag zuvor in Sao Paulo den Selecao-Star wegen Aggression und sexuellen Missbrauchs am 15. Mai in einem Pariser Luxushotel angezeigt, weshalb dieser Teil des Falles in der für Delikte gegen Frauen zuständigen Einheit in Brasiliens größter Metropole behandelt wird. (AFP/hau)
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