DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig verspricht eine höhere EM-Prämie für die DFB-Frauen. Beim Thema "Equal Pay" weicht er aber aus.
DFB-Geschäftsführer
Bei der jüngsten Männer-EM und -WM lag die DFB-Titelprämie jeweils bei 400.000 Euro, zum Thema "Equal Pay" verwies Rettig auf eine andere Sportart. "Bei der gerade laufenden Handball-WM bekäme jeder deutsche Spieler 25.000 Euro im Fall des Titelgewinns. Die Prämie hängt immer auch von den Erlösen ab, die erzielt werden", führte er aus: "Das hat nichts damit zu tun, ob es sich um Frauen oder Männer handelt. Sondern schlicht damit, wie groß der Kuchen insgesamt ist."
Rekordpreisgeld bei der EM 2025 in der Schweiz
Bei der EURO der Frauen in der Schweiz (2. bis 27. Juli) wird ein Rekordpreisgeld von 41 Millionen Euro ausgeschüttet. Laut Uefa müssen erstmals 30 bis 40 Prozent der Einnahmen der 16 teilnehmenden Nationalverbände garantiert an die Spielerinnen gehen, das maximale Gesamtpreisgeld für die Europameisterinnen beträgt rund fünf Millionen Euro.
Für die EM hat der Deutsche Fußball-Bund laut Rettig einen "sehr hohen Etat aufgestellt. Die Hotels und Reisen sind wesentlich kostspieliger als noch 2022 in England." Solche Investitionen seien Teil des Prinzips "Equal Play", wonach Frauen unter den gleichen professionellen Bedingungen trainieren und spielen können wie die Männer. Die Rekord-Europameisterinnen aus Deutschland treffen bei Endrunde im Sommer in der Gruppe C auf Polen (4. Juli), Dänemark (8. Juli) und Schweden (12. Juli). (sid/bearbeitet von ms)
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